Borussia: Ein Aufstieg, zwei Partys

Verein, Stadtverwaltung und Polizei bereiten sich auf die Feiern am Mittwoch und am Sonntag vor.

Mönchengladbach. Offiziell gibt es noch keine Bestätigung, doch erfuhr die Redaktion am Montag, dass Borussia, Stadtverwaltung und Polizei alles für eine gigantische Aufstiegsparty am kommenden Sonntag vorbereiten. Gemeinsam hat man sich am Montag getroffen.

So soll es vor dem St. Vith eine große Bühne geben, auf der sich dann auch die Mannschaft den Fans präsentiert. Wie beim Wiederaufstieg 2001, als über 100000 Fans zwischen Aachener Straße, Kapuzinerplatz und dem Rathaus Abtei feierten.

Überlegungen, die Party in Rheydt steigen zu lassen, weil es dort am Rathaus einen Balkon für die Mannschaft gibt, seinen zwar angedacht, aber wieder verworfen worden. "Die Borussia gehört in so einem Moment ins Herz der Stadt, aus der sie kommt", so ein Vertreter der Stadt.

Pläne, nach dem Spiel im Borussia-Park, der mit mehr als 54000 Zuschauern restlos ausverkauft ist, im Nordpark zu feiern, wurden ebenfalls verworfen. So wird es in der Innenstadt vor allem für die NVV zu einem logistischen Großeinsatz kommen.

Damit steht fest, dass es von Seiten der Borussia morgen nach dem Spiel gegen Wehen definitiv keine Party geben wird - zumindest keine organisierte.

"Wenn wir es am Mittwoch klar machen, können wir ein Bier trinken. Aber nicht mehr. Denn wir wollen als Meister aufsteigen", sagte Gladbachs Trainer Jos Luhukay gestern. Nach dem 7:1 in Offenbach ist die Mannschaft jedenfalls schon in Feierlaune.

"Am Mittwoch werden wir richtig Gas geben und den Aufstieg perfekt machen. Und dann wird mit unseren tollen Fans richtig Party gemacht", verriet dann Tobias Levels doch noch. Auch andere Spieler kündigten gestern nach dem Training an, bei einem Sieg "mal in der Altstadt vorbeischauen" zu wollen.

Die Polizei jedenfalls ist vorbereitet und kündigte bereits an, bei möglichen Autokorsos ein Auge zuzudrücken. "Das ist doch klar, dass sich dann alle freuen und dass gefeiert wird. So lange sich niemand beschwert und nicht zu sehr über die Stränge geschlagen wird, sehen wir auch keinen Grund einzuschreiten", sagte Polizeisprecher Peter Spiertz.