Borussia wieder auf Kurs

Spitzenreiter Mönchengladbach gewinnt mit 2:0 gegen Aue, der 1. FC Köln verspielt seine Führung in Fürth.

Mönchengladbach. Nach einem am Ende souveränen 2:0-Sieg gegen Erzgebirge Aue beendet Fußball-Zweitligist Borussia Mönchengladbach die Serie von fünf sieglosen Spielen. "Das war der Pflichtsieg, den wir unbedingt erzwingen wollten", sagte ein zufriedener Jos Luhukay. Der Trainer griff wie angekündigt personell durch und brachte für die zuletzt enttäuschenden Alexander Voigt, Tobias Levels und Soumaila Coulibaly in Sascha Rösler, Kasper Bögelund und Marko Marin gleich drei neue Leute.

Ob es wegen der zahlreichen taktischen Umstellungen leichte Eingewöhnungsprobleme waren oder eine konzentrierte Leistung des Gastes aus Aue: In der Anfangsphase konnte Borussia noch nicht den gewünschten Druck entwickeln, die zwingenden Chancen blieben trotz zweier Möglichkeiten von Rob Friend zunächst aus. Dafür konnten sich die Borussen bei Torwart Christofer Heimeroth bedanken, der bei einer Großchance von Sanibal Orahovac gut mit dem Fuß abwehrte.

Nach 32 Minuten bekamen die 33451 Zuschauer den praktischen Beweis dafür, warum Aue jetzt 18 der letzten 19 Auswärtsspiele verloren hat und Borussia weiter Spitzenreiter der 2. Liga ist: Aues Kapitän Emmerich verliert den Ball in der Vorwärtsbewegung, über die Stationen Ndjeng und Friend landet der Ball bei Oliver Neuville. Der Nationalstürmer verwandelt die erste zwingende Chance eiskalt zum 1:0.

"Das Tor war eine Befreiung. Danach haben wir so gespielt, wie wir uns das vorgestellt haben", meinte Sascha Rösler. In der Tat wurde die Borussia in der Folgezeit immer dominanter und kam nach einer knappen Stunde folgerichtig zum 2:0: Rösler schickte Marin steil, dessen Querpass drückte Friend aus kurzer Entfernung über die Linie. Damit war das Schicksal der tapfer kämpfenden Gäste besiegelt, Borussia hätte die Führung durch Touma, Rösler und Ndjeng noch ausbauen können. "Wir brauchen jetzt wieder diese Selbstverständlichkeit aus der Hinrunde, nächsten Freitag einfach nach Augsburg zu fahren, um da zu gewinnen", sagt Sascha Rösler.