Borussen nach dem 2:2 in Rage
Linksverteidiger Alexander Voigt stempelt den Schiedsrichter zum alleinigen Sündenbock.
Osnabrück. Die Wut auf den Schiedsrichter war grenzenlos. VonPfiffen und fliegenden Bierbechern begleitet verschwand Michael Kemptermit seinem Gespann im Spielertunnel, wenige Sekunden später folgten diewild fluchenden Mönchengladbacher Spieler. "Zu einem derartigen Spielin einer solchen Atmosphäre schickt man doch keinen 25-Jährigen",schimpfte Linksverteidiger Alexander Voigt nach dem 2:2 von BorussiaMönchengladbach beim VfL Osnabrück.
Dabei lässt sich darüber streiten, ob der Elfmeterpfiff überhaupteine Fehlentscheidung war, zudem war auch der Eckball, aus demBorussias zwischenzeitlicher 2:1-Führungstreffer entstand, inWirklichkeit keiner. Ausgleichende Ungerechtigkeit sozusagen. Bei allerSchiedsrichterdiskussion ging am Ende fast ein wenig unter, dassBorussias Torjäger Rob Friend ein ganz starkes Spiel machte, seineSaisontore elf und zwölf erzielte und beim Versuch, das 13. daraufzupacken, fast ein wenig leichtfertig an Torwart Gößling scheiterte.
Borussia: Heimeroth - Levels, Brouwers, Gohouri, Voigt - Paauwe, Daems - Coulibaly, Ndjeng - Neuville, Friend.
Tore: 0:1 (9.) Friend, 1:1 (30.) Schuon, 1:2 (32.) Friend, 2:2 (76.) Cichon. Zuschauer: 16 000