Heimeroth kann Kritik nicht verstehen

VfL-Torhüter ist bei den Fans nicht unumstritten.

Mönchengladbach. Mannschaftsinterne Unterstützung sieht anders aus: Nach Soumaila Coulibaly und Alexander Voigt beim 2:4 in Hoffenheim ist Filip Daems am Sonntag beim 2:2 in Osnabrück der dritte Spieler von Borussia Mönchengladbach, der in der Rückrunde den Ball ins eigene Tor abfälschte. Leidtragender in allen Fällen: Christofer Heimeroth, der jeweils genauso unglücklich aussah wie er unschuldig war. Der Torwart des Spitzenreiters der 2. Fußball-Bundesliga ist aber ein positiv denkender Mensch: "Irgendwann gehen solche Bälle auch wieder vorbei oder werden nicht mehr derartig abgefälscht."

Auch solche Gegentore führten dazu, dass Heimeroth nicht als unumstritten gilt. So steht der Vorwurf im Raum, der 26-Jährige verlangsame das Spiel. "Es entsteht im Stadion Unruhe, obwohl ich den Ball noch gar nicht habe", wehrt sich Heimeroth. "Das ist für mich nicht nachvollziehbar. Wenn sich die Gelegenheit ergibt, mache ich das Spiel schnell."

In seiner ersten Saison als Stammtorwart hat Heimeroth zwar nicht immer überragend gehalten, sich aber auch kaum grobe Schnitzer erlaubt. "Ich wollte so konstant wie möglich spielen. Ich denke, das ist mir gelungen", sagt der einzige Spieler im Kader, der keine Pflichtspielminute verpasst hat. Die magere Punkteausbeute nach der Winterpause (zwei Zähler aus vier Spielen) wurmt den 1,94-Meter-Mann: "Wir hätten uns ein wenig mehr Ruhe durch einen besseren Start gewünscht. Bei aller Kritik ist aber eins fast untergegangen: Wir sind noch Tabellenführer."