Das Phantomtor im Borussia-Park
Nürnbergs Trainer fordert Tortechnik.
Mönchengladbach. Die Nürnberger fühlten sich um den Lohn gebracht. Torhüter und Kapitän Raphael Schäfer sagte verärgert: „Das ist sehr bitter und wäre ein wichtiges Tor für uns gewesen.“ Für Christian Dingert hingegen war der Torklau aus Nürnberger Sicht klar: „Der Ball muss mit vollem Durchmesser über der Linie sein. Das war er nicht“, sagte der Fifa-Schiedsrichter.
Die Szene in der 81. Minute war der Aufreger. Josip Drmic schoss den Ball an die Unterkante der Latte, von dort prallte er scheinbar hinter die Torlinie. Aber hatte der Ball die Torlinie wirklich komplett überschritten? Nürnbergs Trainer Gertjan Verbeek jedenfalls konnte es kaum fassen und plädierte für den Einsatz von Tortechnik: „Ich begreife es nicht. Die Möglichkeiten dazu sind da.“ Selbst mit einem Videobeweis hätte er keine Probleme: „Selbst in Australien haben sie einen Video-Schiedsrichter. Wir brauchen eine Technologie“, forderte der Niederländer.
Gleichwohl war Verbeek angesichts der Leistung seiner Mannschaft zuversichtlich: „Wenn wir so weiterspielen, kann es nicht mehr lange dauern, bis wir punkten.“ Gladbachs Abwehrspieler Tony Jantschke sagte zum Torklau: „Wir haben i-pads, i-phones, aber wir haben keine Torlinientechnik.“ ste
