Handball: Görden rettet den TV Korschenbroich
Der TVK gewinnt in Leichlingen mit 22:21. In der Schlussphase bringen zwei Siebenmeter die Entscheidung.
Korschenbroich. Mit einer starken Reaktion haben die Drittliga-Handballer des TV Korschenbroich auf die jüngste Heimpleite gegen den VfL Gladbeck reagiert und beim Leichlinger TV mit einem 22:21 (11:9) nicht nur zwei wichtige Punkte geholt, sondern auch ein deutliches Ausrufezeichen gesetzt.
„Ich bin überglücklich über diese beiden Punkte. Das es eng und knapp werden würde war mir klar“, so TVK-Manager Kai Faltin. Trainer Ronny Rogawska war vor allem erleichtert: „Man hat gesehen, dass sowohl wir als auch Leichlingen deutlich mehr Potenzial haben, aber beide Teams sind gerade im Angriff verunsichert.“
Dabei hing der Sieg am seidenen Faden: Zwei Minuten vor dem Ende der Partie brachte Achim Jansen den Leichlinger TV mit 21:20 in Führung. Doch durch zwei eiskalt verwandelte Siebenmeter von Marcel Görden entführte der TVK dann doch noch beide Punkte aus der Blütenstadt und festigte Rang fünf in der 3. Liga West.
Der Sieg ist umso höher einzuschätzen, weil Routinier Mathias Deppisch fehlte. Eine 10:6-Führung konnte der TVK nicht mit in die Pause nehmen. Den Korschenbroichern unterliefen in dieser Phase zu viele technische Fehler, zudem ließen sie zu viele gute Chancen ungenutzt. Praktisch mit dem Halbzeitpfiff erzielte Michel Mantsch das 11:9.
Dramatisch wurde es in der Schlussphase. So führte der TVK vier Minuten vor dem Ende mit 20:19. Görden traf vom Siebenmeterpunkt. Jens Reinarz glich zum 20:20 aus, Johann Oesterwind erhielt zudem eine Zeitstrafe. Leichlingen nutzte die Überzahl und ging durch Achim Jansen mit 21:20 in Führung. Marcel Görden glich erneut vom Siebenmeterpunkt zum 21:21 aus.
Reinarz scheiterte an Almantas Savonis, im Gegenzug wurde Philipp Liesebach gefoult, die Schiedsrichter entschieden erneut auf Strafwurf für die Gäste. Erneut trat Görden an und verwandelte den Siebenmeter zum 22:21-Auswärtssieg.
Trainer Ronny Rogawska: „Kompliment an Almantas Savonis, der wieder ein starker Rückhalt war. Marcel Görden hat uns am Ende den Sieg mit seinen verwandelten Siebenmetern und seiner Nervenstärke gesichert.“ Vor dem Heimspiel gegen den VfL Gummersbach am Samstag um 19.30 Uhr bleibt aber dennoch viel zu tun: „Wir müssen weiter an unserem Angriffsspiel arbeiten, hier haben wir einfach zu viele Fehler und uns so selbst das Leben schwer gemacht.“