Hockey: GHTC kassiert 2:10-Klatsche
Der UHC Hamburg vermiest Spielertrainer Christoph Menke seine Premiere.
Mönchengladbach. So hat sich Christoph Menke seinen Einstand als (Spieler-)Trainer beim Gladbacher HTC ganz sicher nicht vorgestellt. Im ersten Spiel unter der Leitung des Nachfolgers von Michael Hilgers kassierte der GHTC zum Restrundenauftakt in der ersten Hockey-Bundesliga auf dem Feld eine herbe 2:10-Niederlage beim Tabellenzweiten UHC Hamburg.
Das Vorhaben, den Favoriten aus Norddeutschland mit einer jungen, unbekümmerten Mannschaft zu ärgern und somit Selbstvertrauen für die bald anstehende Abstiegsrunde zu sammeln, misslang völlig. "Wir haben heute unsere Fehler klar aufgezeigt bekommen und Lehrgeld bezahlt.
Dreißig Minuten in Unterzahl dürfen wir mit unserer jungen Truppe einfach nicht spielen. Dennoch müssen wir nun aber nicht sofort wieder von unserem gerade eingeschlagenen Weg abkommen", sagte Menke nach seiner verpatzten Premiere.
Lehrgeld zahlten beim UHC nicht nur seine Spieler. Auch Christoph Menke unterlief ein im Nachhinein schwerwiegender Fehler. Um einen zusätzlichen Feldspieler einsetzen zu können, verzichtete der junge Coach im Vorfeld darauf, einen zweiten Torhüter zu nominieren.
Das sollte sich bitter rächen. Denn in Spielminute 45 erhielt der etatmäßige Torhüter Felix Menke nach einem Foul im Kreis gegen Weltmeister Moritz Fürste die Gelbe Karte. Nun musste mit Youngster Tom Spenrath ein Feldspieler zwischen die Pfosten. Der UHC nutzte diesen Umstand und erhöhte binnen acht Minten mit drei Treffern von 3:0 auf 6:0.
"Ab da waren wir völlig von der Rolle", konstatierte Menke. Der UHC zog durch Jonas Fürste, den vierten Treffer von Philip Sunkel und Christoph Amend "nur" auf 9:0 davon, ehe Jan-Marco Montag per Ecke (67.) und Sebastian Feller (69.) Ergebniskosmetik gelang.
Sie war denn auch neben den ordentlichen Leistungen der 16-jährigen Debütanten Lucas Teepe und Julian Altenrath das einzig Positive, das Christoph Menke aus dem Hamburg-Trip ziehen konnte.