Fußball: DFB-Junioren-Pokalfinale Borussia U19 - Bayer Leverkusen: Kein Titel als Abschiedsgeschenk
Die U19 der Borussia verliert das Pokalfinale mit 0:3. Bei der Geburtstagsparty von Trainer Sude, der zum Saisonende aufhört, gibt es trotzdem keine langen Gesichter.
Mönchengladbach. Hinter den U19-Youngster von Borussia Mönchengladbach liegt ein unvergessliches Wochenende. Auch wenn der erhoffte Erfolg beim DFB-Junioren-Pokalfinale am Freitagabend ausblieb, die Borussen mussten sich Bayer Leverkusen mit 0:3 geschlagen geben, dürfte die Reise nach Berlin bzw.
Potsdam nachhaltig in Erinnerung bleiben. Immerhin konnten die Jungs von Trainer Uli Sude am Samstag das große Endspiel zwischen dem FC Bayern und Borussia Dortmund live im Berliner Olympiastadion verfolgen.
Gestern kehrte der VfL-Tross an den Niederrhein zurück. Um 16.08 Uhr landeten die Gladbacher in Düsseldorf. "Ich bin stolz auf meine Mannschaft. Die Jungs haben sich trotz der Niederlage gut verkauft. Der Sieg Leverkusens ist sicher verdient, aber genauso sicher zu hoch", sagte Sude.
3150 Zuschauer verfolgten die Begegnung im Potsdamer Karl-Liebknecht-Stadion, darunter auch VfL-Präsident Rolf Königs, Sportdirektor Christian Ziege und Profi Marko Marin.
Marins Unterstützung hätten die Borussen gerne in Anspruch genommen. Um im Aufstiegsrennen der Zweiten Liga kein unnötiges Verletzungsrisiko einzugehen, wurde aber auf seine Nominierung verzichtet. Die Leverkusener profitierten dagegen von den beiden U23-Kickern Deniz Naki und Stefan Reinartz.
Letzterer war es dann auch, der nach dem Seitenwechsel das Führungstor für Bayer erzielte. Im Anschluss an einen Freistoß bekamen die Borussen den Ball nicht unter Kontrolle und gerieten prompt in Rückstand.
Dabei hatten die Gladbacher zu Beginn des zweiten Durchgangs ihre stärkste Phase und waren auch nach dem Gegentreffer am Drücker. Ein unglückliches Eigentor von Lars Klitszch bedeutete eine Viertelstunde vor Abpfiff die Vorentscheidung. Der Treffer zum 0:3-Endstand hatte am Ende rein statistischen Wert.
Die obligatorische DFB-Medaille nahmen die Borussen nach der Partie in einem T-Shirt mit der Aufschrift "Danke Uli Sude" in Empfang und würdigten damit die Verdienste ihres Trainers, der am Saisonende bei der Borussia aufhört.
"Das war eine rührende Sache", freute sich Sude, der in der Nacht von Freitag auf Samstag mit dem Team in seinen 52. Geburtstag reinfeierte. Die Spieler warteten mitsamt einer großen Torte in einer Berliner Discothek auf ihren Trainer.
So überwog letztlich auch bei den meisten Spielern trotz des verlorenen Endspiels die Freude über ein tolles Wochenende: "Das war super, was hier abgelaufen ist. Unvergesslich für uns, leider passt das Ergebnis nicht dazu", sagte Fabian Bäcker.