Stürmischer Herbst

"Wir haben gesehen, dass ihr es könnt, nun zeigt es auch über 90 Minuten". Wie ein flehender Appell wirkte das riesige Transparent der Gladbach-Anhänger in der Nordkurve.

Doch deren Forderung, der Niederlagenserie endlich ein Ende zu bereiten, wurde nicht erfüllt. Das erneute Heimdebakel im Borussia-Park haben die VfL-Fans beim Abpfiff mit gellenden Pfiffen quittiert.

Zu recht, denn ihnen ist es nicht entgangen, dass die Borussen auf der Zielgeraden den letzten Biss hatten vermissen lassen und die absolute Leidenschaft, um den Gegner beim Spielstand von 0:1 energischer in die Enge zu treiben.

Zu unbeholfen, zu ungeschickt und ideenlos agierte das Team von Michael Frontzeck. Auch des Trainers Umstellungen - Rob Friend spielte neben Bobadilla zweite Spitze, Bradley machte das Mittelfeld dicht, Matmour musste zunächst auf die Bank - blieben ohne Erfolg.

Jetzt geht es zum Deutschen Meister VfL Wolfsburg, danach kommt Köln. Man kann sich leicht ausmalen, dass der Niederrhein-Elf (wieder mal) ein stürmischer Herbst bevorsteht.