1:1 in Braunschweig: Aufstieg rückt in weite Ferne
Nach der frühen Führung für Eintracht Braunschweig gelang Fortuna Düsseldorf in einem umkämpften Spiel in der 34. Minute der verdiente Ausgleich durch Axel Lawarée. Dabei blieb es am Ende auch. Der Aufstieg ist für die Fortuna damit in weite Ferne gerückt.
Braunschweig. Glitschiger Rasen, Regenschauer und diesiger Himmel über Braunschweig. Die Bedingungen für ein echtes "Schweine-Spiel" in der Fußball-Regionalliga waren perfekt. Und am drittletzten Spieltag ging es zwischen Eintracht Braunschweig und Fortuna Düsseldorf vor 16 850 Zuschauern mächtig körperlich zur Sache.
Beide Seiten schenkten sich nichts. Und so hatte das Kampfspiel am Ende vielleicht keinen Sieger verdient. Einzig, das 1:1 (1:1) nützt beiden nicht viel. Fortuna Düsseldorf muss nun schon auf mehr als einen Ausrutscher der Konkurrenz im Aufstiegskampf hoffen, und für die Braunschweiger gilt im Rennen um die Drittliga-Qualifikation Ähnliches.
Von Beginn an bemühten sich beide Seiten um viel Einsatz und ein hohes Spieltempo. So ließen die ersten gefährlichen Szenen im Stadion an der Hamburger Straße nicht lange auf sich warten. Marco Christ zirkelte einen 16-m-Freistoß nach Foulspiel an Bekim Kastrati über die Mauer an die Torlatte und hätte beinahe die anfängliche Überlegenheit der Gäste belohnt (9.).
Doch es klingelte auf der anderen Seite: Nach einem hoch in den Strafraum geschossenen Freistoß durch Benjamin Fuchs zögerte Fortuna-Torwart Michael Ratajczak beim Herauskommen, und Tim Denneberg rutschte der Ball über die nassen Haare zum 1:0 ins Tor (11.).
Die Fortuna erholte sich schnell von dem Schock, setzte auf Kampf und Kombinationsspiel gegen engagierte Braunschweiger, die im Kampf um die Qualifikation für die dritte Liga unbedingt Siege brauchten. Nachdem Ratajczak den Ball des freistehenden Andre Schembri an den Pfosten gelenkt hatte (33.), gelang der Fortuna der verdiente Ausgleich.
Bekim Kastrati trieb den Ball im direkten Gegenzug nach vorne, seinen Pass leitete Andreas Lambertz weiter zu Axel Lawarée, der aus 16 Metern mit der linken Innenseite einschob (34.).
Nach der Pause machten die Fortunen so weiter wie sie aufgehört hatten. Lawarée bediente Kastrati, doch der schob knapp vorbei (46.). Acht Minuten später schoss Lawarée nach einer Flanke von Olivier Caillas volley über das Tor. Doch auch die Braunschweiger blieben gefährlich, so rettete Ratajczak mit einer Fußabwehr beim Flachschuss des eingewechselten Dennis Kruppke (72.).
Kurz vor Schluss verpasste der eingewechselte Christian Erwig nach Kopfball-Ablage von Kenan Sahin die wohl größte Chance auf den Siegtreffer (89.), und so blieb es beim gerechten Unentschieden im "Schweine-Spiel", das keinem der beiden Teams wirklich nutzt.