Fortuna Düsseldorf Fehlstart ins Jahr 2017 für die Fortuna
Beim 0:3 gegen Sandhausen läuft wenig zusammen beim Funkel-Team.
Düsseldorf. 41 Tage lagen zwischen Fortunas Hinrundenabschluss und dem Start in die zweite Saisonhälfte. 77 Tage lag der letzte Sieg zurück — ein 1:0 beim FC St. Pauli. Am Freitagabend endete mit dem Heimspiel gegen den SV Sandhausen die erste dieser Serien, die zweite setzt sich jedoch fort. Am Ende eines schwachen Spiels hieß es 0:3 aus der Sicht des Teams von Trainer Friedhelm Funkel.
Dieser hatte gegen den SVS erstmals Marlon Ritter in die Startformation beordert. Der 22-Jährige, der seit seinem Wechsel im vergangenen Sommer von Regionalligist Borussia Mönchengladbach U 23 nach Düsseldorf nicht richtig Fuß fassen konnte, begann auf der rechten Seite im offensiven Mittelfeld. Stammkraft Ihlas Bebou, der mit Togo beim Afrika-Cup bereits ausgeschieden ist, stand nicht im 18er-Kader. In Abwesenheit des genau wie Marcel Sobottka gesperrten Kevin Akpoguma (beide fünfte Gelbe Karte) bildeten Alexander Madlung und Robin Bormuth die Innenverteidigung.
Das Spiel begann so, wie es Spiele gegen Sandhausen meistens tun: bieder. Die erste gefährliche Szene führte dann sogleich auch zum Tor für die Gäste. In der 14. Spielminute flankte Andrew Wooten von der rechten Seite unbedrängt in den Düsseldorfer Strafraum. Dort nahm Lucas Höler den Ball seelenruhig an und versenkte den Ball per Linksschuss. Entscheidendes Eingreifen von einem Fortuna-Spieler war nicht zu beobachten.
Eine Torchance für die Gastgeber gab es in den ersten 45 Minuten ebenfalls nicht zu verzeichnen. Gegen taktisch diszipliniert auftretende Sandhäuser fiel der Funkel-Elf erschreckend wenig ein.
Funkel wechselte mit Emmanuel Iyoha zu Beginn des zweiten Durchgangs einen zweiten Stürmer ein. Aber zunächst änderte sich auf dem Rasen nicht viel. Sandhausen verteidigte clever, die Fortuna tat sich schwer.
In der 60. Spielminute setzte Ritter dann zum Seitfallzieher an, der sieben Meter über das Tor flog. Es war die bis dahin beste Offensivaktion der Fortuna. Und plötzlich war so etwas wie Leben im Spiel der Hausherren. Lukas Schmitz (62.) traf den Pfosten, Kaan Ayhan (66.) stand bei seinem Abschluss im Abseits.
Die Fortuna hatte nun die optische Überlegenheit, war aber auch in der Schlussphase nicht konsequent genug und musste am Ende den Fehlstart ins Fußballjahr 2017 akzeptieren. Iyoha (74.) verpasste die beste Gelegenheit nach Schmitz’ Pfostenkracher. Thomas Pledl (75.) und Tim Knipping (86.) schraubten das Ergebnis für den SVS in die Höhe.