Pokalauslosung Das sagen Fortunas Profis zur Pokalauslosung

Düsseldorf · Der erste offizielle Termin der neuen Fußball-Saison mit der Auslosung der ersten DFB-Pokalrunde brachte interessante Gegener für die Profi-Vereine. Fortuna muss beim Oberligisten Villingen antreten und hat nicht unbedingt die schwerste Aufgabe.

Jubel in Koblenz nach dem ersten Saisontreffer der Fortuna von Dodi Lukebakio zum 1:0 gegen RW Koblenz. Der Bundesliga-Aufsteiger gewann damals sicher mit 5:0.

Foto: Wolff/Christof Wolff

In der ersten DFB-Pokal-Runde 2019/20 trifft Fortuna Düsseldorf auf den FC 08 Villingen. Das hat die Auslosung am Samstagabend in der ARD-Sportschau ergeben. Die Partie findet zwischen dem 9. und dem 12. August statt. Nia Künzer, Weltmeisterin von 2003, zog im Deutschen Fußballmuseum in Dortmund weitere brisante Paarungen. Ganz speziell wird die Partie KFC Uerdingen gegen Borussia Dortmund. Denn sie wird in der Düsseldorfer Arena stattfinden, wie es DFB-Vizepräsident Peter Frymuth bereits während der Auslosungs-Zeremonie bestätigte. Fortunas Ex-Präsident nahm auch mit Genugtuung zur Kenntnis als Nia Künzer den Oberligisten Villingen als Gegner von Fortuna Düsseldorf zog.

„Natürlich sind wir in diesem Spiel Favorit. Aber im DFB-Pokal muss man jeden Gegner ernstnehmen. Wir werden uns konzentriert vorbereiten und die Partie angehen wie ein Bundesliga-Spiel“, sagt Sportvorstand Lutz Pfannenstiel zur Auslosung.

Mit großer Lockerheit nahmen die Spieler das Los mit dem Gegner aus dem Schwarzwald auf. „Für uns ist das ein wichtiges Spiel, weil es nach der Vorbereitung das erste Pflichtspiel sein wird – gegen einen Gegner, den wir nicht unterschätzen werden“, sagt Kapitän Oliver Fink. „Es ist eine sehr interessante Paarung.“ Ähnlich sieht es Niko Gießelmann, der wie seine Mitspieler noch nicht viel über den Gegner aus dem Schwarzwald-Schwarzwald-Baar-Kreis weiß. „Unser Gegner hat sich für diese erste Pokalrunde qualifiziert, und dafür wird es gute Gründe geben. Deshalb werden wir uns auch genauso professionell auf das Spiel vorbereiten und konzentriert angehen wie jedes andere Pflichtspiel auch“, sagt Fortunas Außenverteidiger. „Im vergangenen Jahr hatten wir in den ersten beiden Runden Gegner aus der gleichen Kategorie. Das haben wir jeweils sehr seriös gelöst. Das wollen wir dieses Jahr auch schaffen.“

Rensing: Gegen Villingen müssen wir auch 100 Prozent geben

Michael Rensing hat sich nach der Pokalauslosung bereits erste Infos über das Team aus Villingen besorgt. „Ich weiß über den Gegner allerdings noch nicht allzu viel, außer dass er in der Oberliga spielt“, sagt Fortunas Torhüter. „Es ist bekannt, dass man im Pokal gerade gegen unterklassige Teams 100 Prozent geben muss, um weiterzukommen.“ Und das sollten sich er und seine Mitspieler vornehmen, um keine böse Überraschung zu erleben.

Noch weit weg ist diese erste Pokalaufgabe für Andre Hoffmann: „Wir genießen aktuell unseren verdienten Urlaub, freuen uns aber schon jetzt auf die erste Pokalrunde und unser erstes Pflichtspiel in der kommenden Saison“, sagt Fortunas Innenverteidiger. „Villingen ist verdientermaßen im DFB-Pokal, und vor ihrer Qualität werden und sollten wir gewarnt sein. Dennoch sind wir der klare Favorit, wollen auch dementsprechend auftreten und eine Runde weiterkommen.“

Ähnlich klare Worte findet auch der Vizekapitän der Fortuna: „Natürlich darf man keinen Gegner unterschätzen, weil es auch keine leichte Aufgabe gegen einen unterklassigen Gegner im ersten Pflichtspiel sein wird. Die Jungs können schon alle kicken“, sagt Adam Bodzek. „Unser Ziel kann nur sein, die zweite Runde zu erreichen.“ Und der 33 Jahre alte Mittelfeldspieler hat auch noch halbwegs Verständnis dafür, dass die Uerdinger bei einem solchen Spiel gegen den BVB in die Düsseldorfer Arena ausweichen werden. „Wir werden uns mit dieser Situation arrangieren“, sagt Adam Bodzek zum „Ausweichthema“ der Krefelder.

Fink würde sich das Spiel des KFC gegen Dortrmund gerne ansehen

Pragmatisch und völlig gelassen sieht Michael Rensing das Thema „Uerdingen spielt in der Arena“: „Wo der KFC spielt, darauf habe ich keinen Einfluss und kann das auch nicht ändern. Ein Heimspiel gegen Dortmund in der Arena hätte ich allerdings gerne auch gehabt.“ Oliver Fink ist hingegen so sehr auch fußballverrückt, dass er einen völlig anderen Ansatz für diese Begegnung hat: „Das ist eine sehr interessante Paarung. Vielleicht haben wir bei der Terminierung der ersten Runde Glück, um das Spiel Uerdingen gegen Dortmund bei uns in der Arena live im Stadion verfolgen zu können“, sagt Fortunas Kapitän. Ein irritierendes Gefühl bleibt trotzdem, wenn eine andere Mannschaft als die Fortuna in der Arena auf einen solch besonderen Gegner trifft.