KFC: "Wir müssen die Sympathien erst zurückgewinnen."
Krefeld. Diskussionsbedarf herrschte beim KFC Uerdingen nach dem peinlichen 2:6 gegen den SV Straelen. Die Erkenntnis aus den ersten sechs Spielen: Auch in der Fußball-Niederrheinliga wird dem KFC nichts geschenkt.
Präsident Lakis nahm sich einige Führungsspieler zur Brust und suchte nach Gründen für die Niederlage. "Die Spieler geloben Besserung. Das Team ist nun in der Bringschuld und muss eine Reaktion zeigen", sagte der Vorsitzende und fügte an: "Das Klima in der Mannschaft ist gut. Wir müssen Ruhe bewahren, Panik ist nicht angebracht."
Auch Trainer Richard Towa, der sonst so heitere Kameruner, wirkt nach dem schlechten Start (drei Siege, drei Niederlagen) angespannt und konzentriert. Während der Woche ließ der Coach auf Asche trainieren. Auf dem ungeliebten Untergrund wird der KFC sein Auswärtsspiel (Samstag, 16 Uhr) bei der SpVg. Schonnebeck bestreiten. Die sportliche Führung erwartet ein kampfbetontes Spiel beim hochmotivierten Aufsteiger.
Pressesprecher Marc Peters geht davon aus, dass den KFC aufgrund des schlechten Auftritts gegen Straelen weniger Schlachtenbummler begleiten werden. "Wir müssen die Sympathien erst zurückgewinnen." Im Lazarett befinden sich aktuell nur Kapitän Marcus Wedau (Fußsohlenverletzung) und Florin Nesimi (Reha). Letzterer will in der kommenden Woche wieder ins Training einsteigen.
Alexander Hettich wird nach seiner Roten Karte erst wieder am 10. Oktober einsatzbereit sein, wenn der KFC ein Testspiel gegen die von "Kalla" Pflipsen trainierte Zweitvertretung von RW Essen bestreitet. Trainer Richard Towa redete mit seinem Team während der Woche Klartext. Zudem setzte sich die Mannschaft zusammen, um die Probleme auf dem Platz intern anzusprechen. Klar ist, auch auf dem ungewohnten Aschenplatz zählt für den Neunten der Niederrheinliga nur ein Sieg.
Derweil hat der Klub zwei Begegnungen vorverlegt. Die Partie gegen den VfB Speldorf wurde von Sonntag, 2. November, auf Freitag, 31. Oktober, vorverlegt, das Spiel gegen Union Solingen von Sonntag, 16. November, auf Freitag, 14. November (jeweils 19.30 Uhr).