B51 in Hilgen: Mehrere Kolonnen arbeiten gleichzeitig

Zu den Sanierungsarbeiten gab es unter den betroffenen Anwohnern noch viele offene Fragen.

Burscheid. Bevor im September an der B 51 in Hilgen die Bagger anrollen, gab es für die Anwohner am Montagabend noch einmal eine Informationsveranstaltung. Udo Kolpe, Wim Dissevelt und Klaus Marenbach vom Wiehler Planungsbüro "Donner und Marenbach" hatten für die 70 Bürger in der Schulturnhalle eine Präsentation vorbereitet.

Diese wurde allerdings immer wieder durch Zwischenfragen unterbrochen - zu groß war der Klärungsbedarf der Anwohner, die ab September für anderthalb Jahre mit einer Dauerbaustelle leben müssen. Wie es während der Bauarbeiten mit der Zufahrt zum eigenen Grundstück aussehe, wollte eine Anwohnerin wissen. "Es wäre gut, wenn Sie während der Bauarbeiten direkt vor Ihrem Haus das Auto für eine halbe Woche woanders abstellen könnten", erklärte Udo Kolpe. Ob bestehende Mauern an den Grundstücksgrenzen durch die Arbeiten abgerissen würden, wo es Wartemöglichkeiten für Busfahrgäste gebe oder ob die geplante Umleitungsstrecke über den Ziegeleiweg eine Dauerlösung werden könnte, waren andere Fragen.

In der zweiten Septemberhälfte sollen die Bauarbeiten losgehen. Mit mindestens vier Kolonnen wird dann an verschiedenen Stellen gleichzeitig gearbeitet. "Sonst könnten wir die Vorgabe, so kurz wie möglich zu bauen, nicht erfüllen", so Kolpe. Die erste Kolonne wird auf Höhe der Bahnhofstraße starten und sich in Richtung Witzheldener Straße vorarbeiten. Die zweite Kolonne beginnt im Osten an der Einmündung zur Kreisstraße 18, eine dritte in der Bahnhofstraße.

Die Verkehrsführung soll stadteinwärts Richtung Burscheid entlang der Baustelle verlaufen, in Richtung Wermelskirchen wird der Ziegeleiweg als Einbahnstraße auf 4,50 Meter Breite bis zur K 18 ausgebaut. Auch ein Fußweg wird dort angelegt, ein anderer entlang der Baustelle beibehalten.

Um den Ortskern nicht gänzlich abzuschneiden, sind einige Parkmöglichkeiten auf dem Bahnhofsgelände eingeplant. Der Busverkehr soll über den Ziegeleiweg und den Bahnhof geleitet werden. Durch den geplanten Abriss der Bahnbrücke in der Zeit nach den Kanalarbeiten wird der umliegende Bereich nur provisorisch hergestellt. Hier wird die Straße auf ihre ursprüngliche Höhe abgesenkt.

Lange Verzögerungen durch die Baustellenampel im Bereich der Brücke, die für die Linksabbieger in die Witzheldener Straße gedacht ist, soll es nach Ansicht Kolpes nicht geben. Frühestens 2008 könne man mit der Asphaltierung der Fahrbahndecke rechnen.