Burscheid: Megaphon plant Megaphon Revival-Parties Megafon plant Megaphon-Revival

Burscheid. · Die Generation Ü30 will Megafon-Leiter Marc Munz mit Partys ansprechen. Das Programm für die Jugend ist neu aufgesetzt.

Megafon.-Leiter Marc Munz mit dem Elchkopf, der vom alten Megaphon an die Montanusstraße umgezogen ist. Inzwischen ist der Elch goldlackiert und hängt gegenüber der Bühne.

Foto: Siewert, Doro H503799

Zur Zielgruppe eines Jugendzentrum gehören die Fans des alten Megaphons aus Altersgründen meist nicht mehr. Dennoch hat Megafon-Leiter Marc Munz einen Bedarf wahrgenommen. Er sagt: „Es gibt so viele, die ihr altes Megaphon vermissen.“

Aus diesem Grund hat er in diesem Jahr geplant, das alte Megaphon in den neuen Räumen an der Montanusstraße für ein paar Stunden wieder aufleben zu lassen. Die erste der Ü30-Partys soll noch in diesem Halbjahr stattfinden. Das genaue Datum steht noch nicht fest und auch noch nicht, welche Band spielen wird. Auf diese Weise möchte Munz „den Leuten etwas zurückgeben.“

Erwachsenen-Freie-Zone

Im überarbeiteten Konzept des Jugendzentrums, das Munz jetzt vorgestellt hat, stehen Kinder- und Jugendliche im Mittelpunkt. So ist das Bistro, das freitags und samstags von 19 bis 22 Uhr stattfindet, laut Munz bereits erfolgreich gestartet. Angesprochen sind Jugendliche ab 15 Jahre. Der Thekenbereich wird dafür abgedunkelt und die Teens können selbst zum DJ werden, indem sie über ihr Handy beim Streamingdienst Spotify Musiklisten erstellen und diese hochladen. Und auch, wenn die Eltern für den kostenpflichtigen Dienst kein Geld hergeben, hilft Munz weiter: „Wir können das natürlich auch hier auf einem Megafon-Rechner machen.“

Ohne Erwachsene ist auch der Turniertag im Darts geplant. Die Teilnahme geht unverbindlich, so Munz „ohne Verpflichtung“.

Für junge Menschen ab 16 Jahren plant Munz insgesamt acht Jugendpartys. Die erste Party wird eine „Foyerparty“. Und natürlich steht auch Karneval auf dem Programm.

Für Kinder von acht bis zwölf Jahren wird am 28. Februar von 15 bis 17 Uhr eine „elternfreie Zone“ eingerichtet. Die Preise für Getränke und Waffeln sind auf einen Euro festgelegt.

Freitags trifft sich die Theatergruppe und obwohl die Aufführungen schon für den 30. und 31. März fest terminiert sind, lohnt es sich laut Munz auch jetzt noch, in die Vorbereitung einzusteigen, denn es werden nicht nur Schauspieler für das Projekt gesucht. In der Theaterwerkstatt können Kinder auch Requisiten bauen. Wer bei dem Stück #Hashtag mitmachen will meldet sich im Megafon bei Mitarbeiterin Nina.

Tonstudio kann auch von Bands genutzt werden

Völlig überarbeitet ist das Konzept der Stadtranderholung. Sie wird nur noch in der ersten Woche in den Sommerferien angeboten. Schon in den Osterferien gibt es daher besondere Öffnungszeiten. Montags bis Donnerstags können Kinder ab acht Jahren und Jugendliche täglich - außer an den Feiertagen - von 9 - 17 Uhr ins Haus kommen.

Das Angebot soll offen, aber auch verlässlich gestaltet werden, so Munz. Für das Mittagessen sorgen die Kids selbst. In den Sommerferien stehen dann drei Wochen mit gleichen Konzept auf dem Plan.

Neben dem Plan für das Jahr weist Munz auch auf die besondere Ausstattung des Jugendzentrums hin. So plant er etwa, das gut ausgestattete Tonstudio für ein Hörspielprojekt im zweiten Halbjahr zu nutzen. Durch die Unterstützung seitens des Fördervereins ist die Technik sogar geeignet, den Ton von Orchestern aufzunehmen. Derzeit nutzen einige Bands das Angebot.