Mobilität in Düsseldorf Hier sollen E-Scooter im Zooviertel abgestellt werden
Düsseldorf · Die vier Standorte reichen vom Zoopark bis zur S-Bahn-Station – ein weiterer könnte noch hinzukommen.
(arc) Die Stadttochter CMD (Connected Mobility Düsseldorf) nutzte die letzten Sitzungen der Bezirksvertretungen vor der Winterpause, um die im Rahmen eines Sofortprogramms vorgesehenen Standorte für Sharingstationen in den Stadtteilen, an denen auch außerhalb der Innenstadt gezielt E-Scooter und Leihfahrräder abgestellt werden sollen, vorzustellen. Auch der Stadtbezirk 2 wird bedacht – und zwar rund um die Rethelstraße im Zooviertel.
Vorgesehen sind nach aktueller Planung vier Standorte am Zoopark-Eingang, am Brehmplatz, an der Ecke Rethelstraße/Achenbachstraße sowie am S-Bahnhof Zoo. Die Politiker wünschten sich mindestens noch einen weiteren, ohnehin sollen in den Stadtteilen bis zu sechs Sharingstationen eingerichtet werden – und zwar an der anderen Seite des Zooparks (Ecke Grunerstraße). Die CMD-Vertreter versprachen, das zu prüfen.
Michael Kendura (SPD) war auch das eigentlich zu wenig: „Es macht doch keinen Sinn, wenn auf der Rethelstraße alles ordentlich ist und 100 Meter weiter auf der Ahnfeldstraße wieder Chaos herrscht“, sagte er.
Noch mehr
Standorte gewünscht
Auch Parteikollege Uwe Wagner meinte: „So ein bisschen Farbe auf der Straße verursacht doch keine großen Kosten, da könnte man das doch gleich flächendeckend machen.“ Die CMD argumentierte dagegen, dass im Vorfeld einer neuen Sharingstation eine umfangreiche Suche mit Ortsbegehungen und einer exakten Erhebung von Abstellzahlen vorzunehmen sei.
Hintergrund zu dem Vorhaben: Sharingstationen bestehen aus einer baulichen und einer digitalen Komponente. Eine definierte Fläche wird mit Bodenmarkierung und Schildern für die Nutzung gekennzeichnet. Digital wird die Fläche den Mobilitätsdienstleistern zur Integration in deren Apps übermittelt. Im Umfeld der Sharingstation wird digital eine Parkverbotszone festgelegt, dort ist das Abstellen der Sharing-Fahrzeuge untersagt.
Heißt: Eine Ausleihe kann nicht mehr beendet werden, wenn das Fahrzeug nicht in einer Sharingstation verortet wird.
Sharingstationen sollen, wenn immer es möglich ist, auf freien Flächen im Seitenraum errichtet werden. Mancherorts ist es allerdings nötig, auch Parkplätze in Anspruch zu nehmen – wie im Zooviertel beispielsweise an der S-Bahn-Station (Rethelstraße 98). An stark befahren Straßen werden Poller zum Schutz eingesetzt. In einzelnen Fällen ist eine Kombination mit Fahrradbügeln möglich.
Die Größe der Sharingstationen umfasst in der Regel sieben und bei einem erhöhten Bedarf bis zu zehn Meter Länge. Bis auf eine Gegenstimme der FDP wurde das Konzept in der Bezirksvertretung 2 jetzt verabschiedet.