Ab sofort gibt es kostenloses Internet in der Düsseldorfer Innenstadt

Nutzer können sich für den Service vor Ort anmelden. Vorteil: W-Lan ist schneller als Handy-Internet — und billiger.

Düsseldorf. Seit Dienstag können Touristen und Düsseldorfer kostenfrei im Netz surfen. Oberbürgermeister Dirk Elbers und Daniel Wall, Vorstandsvorsitzender der Wall AG, gaben an der Königsallee den Startschuss: An zehn so genannten Hotspots, die in den Stadtinformationsanlagen eingebaut worden sind, gibt es nun W-Lan, also drahtloses schnelles Internet. Bis zum Ende des Jahres wird es 30 Stellen geben, an denen der kostenfreie Zugang möglich ist. Anfang 2014 wird dieser Service noch einmal auf 50 Hotspots erweitert.

Das System funktioniert recht einfach. Die vorhandenen elektronischen Stadtinformationsanlagen — so wie diese auf unserem Foto — bieten die technischen Voraussetzungen. Jeder Hotspot ist durch die Aufschrift „bluespot Free WiFi“ gut erkennbar. Die notwendige Registrierung erfolgt vor Ort über den in der Anlage integrierten Computer. Ist das Passwort generiert, kann sich der Nutzer einfach im mobilen Browser mit den registrierten Daten wie Vor- und Zuname, E-Mail und Passwort einloggen — und schon kann es losgehen.

OB Elbers begrüßt das Engagement der Firma: „Die Verfügbarkeit eines kostenlosen Internetzugangs ist für die Attraktivität von Städten heutzutage von immenser Bedeutung. Als Service für die Düsseldorfer und für die Touristen.“

Im Vorjahr gab es bereits Testläufe in Berlin, bei denen die Technik problemlos funktioniert hat. Und warum nun gerade Düsseldorf? „Weil die Stadtoberen als Erste ,hier’ gerufen haben, als wir den Service in mehreren Städten angeboten haben“, erklärt Unternehmenssprecherin Frauke Bank.

Hintergrund: Das Besondere an der Technik ist, dass im Gegensatz zum üblichen Handy-Internet für den Nutzer keine Kosten anfallen. Das ist gut für die Düsseldorfer, aber noch besser für Touristen, die fürs Surfen in fremden Netzen besonders viel zahlen müssen. Und: W-Lan-Verbindungen sind in der Regel viel schneller.

Die Investitionskosten liegen bei etwa 600 000 Euro und sollen sich ausschließlich über die Vermarktung der Werbeflächen an den Stadtinformationsanlagen refinanzieren. Neben drei weiteren Hotspots auf der Kö funktioniert das W-Lan seit Dienstag auch an weiteren Anlagen in der Altstadt und im Medienhafen sowie an der Schadowstraße (siehe Grafik). Die Reichweite beträgt jeweils bis zu 250 Metern.