Bundestagswahl 2025 Riesiges Anti-AfD-Wandbild an Haus in Düsseldorf gemalt

Düsseldorf · Eine antirassistische Initiative hat zur Wahl „gegen rechts“ aufgerufen.

Ein großes Wandbild ruft in Flingern dazu auf, nicht die AfD bei der Bundestagswahl zu wählen.

Foto: Lisa Pauli

(pze) Seit dem Wochenende können Pendler vom S-Bahnhof in Flingern aus eine riesige Wahlwerbung sehen – die sich gegen die Wahl der in weiten Teilen rechtsextremen AfD ausspricht. Dargestellt ist auf dem gemalten Wandbild – das über eine gesamte Seite einer Hausfassade geht – ein Astronaut, der ein Schild in der Hand hält, mit der Aufschrift: „AfD auf den Mars schießen!“ Darunter steht in großen Lettern geschrieben: „Wählen gehen – gegen Rechts!“

Wer dahinter steckt, wird im unteren Bereich des Wandbilds verraten. „Kein Bock auf Nazis“ steht da geschrieben. „Kein Bock auf Nazis“ ist eine Initiative, die sich seit vielen Jahren gegen rechte Umtriebe und Rassismus einsetzt. Mit Informations- und Merchandiseständen ist die Initiative auch häufig auf Konzerten der Düsseldorfer Bands Die Toten Hosen und Broilers zu sehen.

In einem Video, das „Kein Bock auf Nazis“ über Instagram verbreitete, erklärten sie die Standortauswahl: „Tausende Leute können hier unseren Wahlaufruf gegen die AfD sehen“, so erklärt der Aktivist, der weiter sagt: „Am 23. Februar kommt es auf euch an. Jede Stimme für eine demokratische Partei ist eine Stimme gegen die AfD.“ Auf dem Video ist der Entstehungsprozess des Wandbilds zu sehen, mal aus der Nahperspektive, mal mit einer Drohne gefilmt. Das Bild ist auch aus luftigen Höhen gut zu erkennen.

Der Wahlaufruf macht in den Sozialen Medien die Runde. Ines Maybaum, Bassistin der Broilers, teilte das Bild über ihren eigenen Instagram-Kanal, versehen mit einem an die Initiatoren gerichteten „Danke“. Auf Instagram hat ein Foto der Aktion rund 50 000 Likes, in den Kommentaren schreibt eine Nutzerin: „Da darf man schon ein bisschen stolz auf Düsseldorf sein.“ Eine weitere fragt, was sie tun müsse, um ein solches Bild auch an in Dresden an einer Hauswand zu sehen. Das bleibt zunächst unklar, doch „Kein Bock auf Nazis“ hat in einem weiteren Video schon ein weiteres Wandbild in Berlin öffentlich gemacht.

(pze lukra)