Neuheit bei beliebter Karnevalsveranstaltung in Düsseldorf Kö-Treiben erstmals mit Bühne und buntem Programm

Düsseldorf · Auf der Kö wird in dieser Session mit einer Neuheit gefeiert. Das zusätzliche Programm am Tulpensonntag wird wieder vom Comitee Düsseldorfer Carneval organisiert – in Kooperation mit den Schaustellern.

Im vergangenen Jahr nahmen Anja, Anja, Anja und Anja (kein Scherz) als die Goldies aus Unterrath am Straßenkarneval teil.

Foto: Bretz, Andreas (abr)

Das traditionelle Kö-Treiben gehört für die Jecken in Düsseldorf und dem Umland fest in den Terminkalender einer jeden Session. Auch in diesem Jahr wird die beliebte Veranstaltung wieder am Tulpensonntag, dem Tag vor Rosenmontag, veranstaltet. Zehntausende Jecken werden voraussichtlich wieder die Luxus-Meile in Düsseldorf stürmen und dort den ganzen Tag lang feiern. Denn die Närrinnen und Narren treffen sich dann auf der Königsallee, die meisten von ihnen sind kostümiert, viele ziehen mit geschmückten Handwagen über die Prachtmeile. In dieser Session also wieder am 2. März.

Für eine große Neuheit ist in diesem Jahr gesorgt: Auf dem Corneliusplatz wird eine Bühne aufgebaut, auf der zusätzlich zu dem „unorganisierten“ Karneval ein Programm geboten werden soll. „Wir wollen dem Kö-Treiben so einen Anfang und auch einen Endpunkt geben“, erklärt CC-Geschäftsführer Uwe Willer die Neuheit. So solle ein neuer Schwerpunkt neben dem eigentlichen Treiben auf der Kö und dem Feiern in der Altstadt gesetzt werden. Denn die Bühne wird von Samstag bis Montag dort aufgebaut sein. Auch für Familien, die sich nicht in das Getümmel in der Altstadt oder auf der Kö stürzen wollen, solle die Bühne eine Alternative darstellen.

Eine weitere Besonderheit des diesjährigen Kö-Treibens ist, dass das Comitee Düsseldorfer Carneval (CC) und der Schaustellerverband Düsseldorf dieses gemeinsam veranstalten. Nachdem das Comitee das Kö-Treiben jahrelang alleine ausgerichtet hatte, übernahmen im vergangenen Jahr die Schausteller und die Stadt Düsseldorf. Denn das CC hatte sich aus der Organisation rausgezogen, als Grund nannte der damalige CC-Geschäftsführer Hans-Jürgen Tüllmann die gestiegenen Sicherheitsauflagen und zusätzliche Kosten in den zurückliegenden Jahren.

Doch sowohl für die Schausteller als auch für die Stadt stand fest, dass das auf der Kippe stehende Kö-Treiben gerettet werden musste. Bei der Veranstaltung im vergangenen Jahr hatte es anders als sonst keine zentrale Musik gegeben, sondern viele musikalische Feierinseln. Für die Kinder hatte es Begleitprogramm gegeben.

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Für Willer als neuen CC-Geschäftsführer sei klar gewesen, dass er das Kö-Treiben wieder organisieren wolle. „Das ist eine traditionelle Veranstaltung, die wir unbedingt weiterführen möchten. Diese Tradition ist sehr wichtig für den Karneval in Düsseldorf.“ Im vergangenen Jahr hätten die Schausteller „einige interessante Erfahrungen“ gemacht, sagt Willer. Als Arbeitsgemeinschaft solle darauf mit ihnen aufgebaut werden. Der Schaustellerverband hatte das Kö-Treiben schon vor mehr als 30 Jahren organisiert.

(anbu pze)