Tanzen Die Zeit für Salsa- und Tango-Nächte in Düsseldorf beginnt
Düsseldorf · Sobald es etwas wärmer wird, lädt Düsseldorfs Szene zum Tanz am Feierabend ein – draußen. Die Saison startet am 30. Mai am Beuys-Ufer.
Düsseldorf ist eine Tanzstadt, das zeigt sich besonders jetzt, wenn bald laue Nächte nach draußen locken. Tanzen am Rhein oder mitten in der Stadt ist bei den vielen Open Airs im Stadtgebiet möglich. Aber auch große Veranstaltungen mit Prominenz aus der Tanzszene und mit Tausenden Besuchern stehen noch an. Das Festival des Tanzsportverbandes ist zwar vorbei, aber noch in diesem Monat geht es mit Tanz unter freiem Himmel rund.
„Tanz Terminal Tanz“ am Flughafen zählt zu den Höhepunkten des Düsseldorfer Tanz-Jahres. Das Programm feiert seinen zehnten Geburtstag – diesmal steht das Terminal A den Tanzfans daher an zwei Tagen zur Verfügung. Tausende Fans lockt die Veranstaltung regelmäßig auf das Die Profitänzer und Promis aus der TV-Sendung Let‘s Dance zeigen ihr Können – und auch die Jury kann man direkt vor Ort erleben. Erste Tanz-Stars haben sich schon angekündigt: Isabel Edvardson kommt zusammen mit ihrem diesjährigen Tanzpartner, dem gehörlosen Schauspieler und Kampfkünstler Benjamin Piwko. Ebenfalls mit dabei sein wird Jurymitglied Motsi Mabuse. Im Programm stehen wieder Shows, kostenlose Workshops, Kurse und Turniere für jedes Alter und Können in Latein-, Standard- und Lifestyle-Tänzen. Am Samstag, 15. Juni, von 14 bis 21 Uhr (Party ab 18 Uhr) und Sonntag, 16. Juni, 11 bis 18 Uhr, ist es dieses Jahr soweit.
Für alle, die gerne an der frischen Luft bleiben, bieten sich die Tanzabende an den Plätzen der Stadt an. Vor allem das Rheinufer wird regelmäßig zur Bühne. Je nach Wetter trifft sich beispielsweise die Salsa-Szene einmal im Monat von Mai bis September zum offiziellen Open Air. Ganz unkompliziert, ohne großes Programm, heißt es hier entweder selber loslegen oder auch einfach nur die Eleganz der Tänzer bewundern. Die Fans von Salsa und Kizomba treffen sich am Joseph-Beuys-Ufer, an den Kasematten oder an der Oberkasseler Brücke. Auch am Fischmarkt gab es in der Vergangenheit schon Partys. Die Saison startet am Donnerstag, 30. Mai, ab 16.30 Uhr am Beuys-Ufer.
In Bilk wird die letztes Jahr gestartete Salsa-Reihe fortgesetzt, sie eignet sich auch für Anfänger. Ab sofort haben Tänzer einmal im Monat die Gelegenheit, vor den Düsseldorf Arkaden an der Friedrichstraße 133 loszulegen. Für das Open Air wird eine Tanzfläche aufgebaut. Das Team der Schule Salsa Flow bietet eine kostenlose Stunde an, zeigt die Grundschritte in Salsa, Bachata und Merengue und gibt Tipps fürs Improvisieren. Von 16 bis 17 Uhr ist stets Zeit für die Einführung, die eigentliche Party steigt von 17 bis 21 Uhr. Am Samstag, 29. Juni, geht es los.
Auch die Tangoszene zieht es bei sommerlichem Wetter nach draußen, mal an den Johannes-Rau-Platz, mal an die Kniebrücke. Montags direkt nach der Arbeit in den Feierabend tanzen ist das Motto mit den Tangolehrern des Tanzhauses NRW. Ihre eigene Reihe findet am Kö-Bogen statt, an dem ein Tanzboden ausgelegt wird – immer am ersten Montag im Monat sind die Tänzer dazu eingeladen. Am 3. Juni geht es los: um 18 Uhr mit einem kostenlosen Kurs, von 19 bis 22 Uhr öffnet sich die Fläche für alle.
In der Stadt haben sich zudem mehrere Flashmobs etabliert, die teils deutschland-, teils weltweit zeitgleich ablaufen. Hier tanzen die Teilnehmer eine über soziale Netzwerke, teils auch in Kursen vermittelte Choreografie an einem zentralen Platz. Die Schritte sind in der Regel einfach gehalten, damit jeder mitmachen kann. Manchmal ist auch eine konkrete Botschaft damit verknüpft: zum Beispiel bei „One Billion Rising“ gegen Gewalt an Frauen oder beim Senioren-Flashmob (1. Oktober), bei dem hunderte Teilnehmer in Düsseldorf zeigen, wie die ältere Generation rockt. Für jedes Alter und immer beliebter wird die sogenannte International West Coast Swing Rally - ein Flashmob, der stets am ersten Septemberwochenende um die Welt geht.
Und wenn das Wetter nicht mitspielt, dann bieten die Tanzschulen in Düsseldorf bei Workshops und Festivals in ihren Räumen mehrmals im Jahr eine Alternative. Partyatmosphäre und bekannte Gesichter aus dem TV oder Turniergewinner gehören auch hier zum Programm.