Polizei Düsseldorf: Polizei entlarvt vermeintlichen Kripo-Beamten

Der 44 Jahre alte Mann war mit einem gefälschten Ausweis in einer Bank erschien. Nachdem eine Angestellte die Polizei rief, tischte der Betrüger den Beamten eine erfundene Geschichte auf.

Foto: Jörg Knappe

Düsseldorf. Ein Betrüger flog am Mittwoch auf der Düsseldorfer Königsallee auf, als er mit einem gefälschten Ausweis in einer Bank erschien. Wie sich herausstellte, wurde der 44-jährige Kontobetrüger bereits von der Staatsanwaltschaft in Limburg mit Haftbefehl gesucht.

Bereits am 26. Juni war der Mann zum ersten Mal in der Bankfiliale auf der Kö vorstellig geworden und hatte um ein Beratungsgespräch gebeten. Für Donnerstag, 14 Uhr, war mit ihm ein Termin vereinbart worden. Er bat darum, ein Konto zu eröffnen und legte zur Legitimation einen belgischen Reisepass vor.

Aufgrund vorliegender Unregelmäßigkeiten an dem Ausweis schaltete die Angestellte die Polizei ein. Die Beamten überprüften den Pass und stellten fest, dass es sich um ein gefälschtes Dokument handelt, da weder Wasserzeichen noch Mikroschriften vorhanden waren.

Nun tischte der Verdächtige den Anwesenden seine Geschichte auf: Er sei ein ungarischer Kriminalbeamter und befände sich in der Observation eines afrikanischen Kontoeröffnungsbetrügers. Bei seiner Durchsuchung fanden die Düsseldorfer Polizisten jedoch seinen richtigen Reisepass und der Abgleich seiner Daten mit dem polizeilichen Fahndungsbestand gab letzte Gewissheit.

Der Mann wurde festgenommen und wird am Donnerstag im beschleunigten Verfahren einem Haftrichter vorgeführt.