Großkontrolle bei der Rheinbahn - Mehr als 100 Schwarzfahrer erwischt
Düsseldorf. Schnell muss es gehen, innerhalb von zwei Minuten soll die ganze Bahn kontrolliert sein. Auf der Anzeigentafel wird die nächste Bahn angekündigt und die Mitarbeiter positionieren sich.
Türen auf und rein. Nur wenige Augenblicke später kommen sie schon mit Fährgästen aus der Bahn, die keinen Fahrausweis haben.
Auf der Jagd nach Schwarzfahrern hat die Rheinbahn am Mittwochmorgen eine Schwerpunktkontrolle an der U-Bahnhaltestelle Oststraße durchgeführt. In der Zeit von 8.30 bis 11.30 Uhr wurden auf den Linien U74, 75, 76, und 77 insgesamt 4725 Tickets überprüft. Bei 102 Personen wurde anschließend das erhöhte Beförderungsentgelt von 40 Euro fällig.
„Das ist eine Quote von 2,16 Prozent, normalerweise liegt die im Jahresschnitt bei etwa zwei Prozent“, sagt Rheinbahnsprecher Eckhard Lander, „allerdings schnellt sie bei nächtlichen Kontrollen auch auf bis zu zehn Prozent hoch. Viele Fahrgäste waren auch überrascht, weil wir solche Aktionen durchführen.“
Insgesamt war die Rheinbahn mit 31 Prüfern und sechs Security-Mitarbeitern vor Ort. Dazu kamen noch zwölf Polizeibeamte, um bei kritischen Situationen hilfreich zur Seite zu stehen. „Allerdings ist es diesmal zu keinen nennenswerten Vorfällen gekommen“, sagt Polizeisprecherin Susanna Heusgen, „lediglich ein Platzverweis wurde ausgesprochen.“