Digitalisierung in der Landeshauptstadt Jugendrat möchte eine „Düsseldorf-App“
Düsseldorf · Die Digitalisierung schreitet auch in Düsseldorf voran, die Stadt bietet mittlerweile viele Services digital an. Der Jugendrat hätte gerne eine App, in der die Angebote alle gesammelt verfügbar sind. Ist das denkbar?
(pze) In einem Antrag hat der Jugendrat der Stadt Düsseldorf diese um die Entwicklung einer „Düsseldorf-App“ gebeten. „In der heutigen Zeit ist eine zentrale, digitale Plattform für Bürger notwendig, um den Kontakt zwischen der Stadt und ihren Bürgern zu verbessern“, heißt es in der Begründung. Eine solche App sei auch geeignet, die Bürgerbeteiligung zu fördern, „indem sie einfache Möglichkeiten schafft, sich über städtische Planungen zu informieren“.
Die App müsste demnach verschiedene Funktionen beinhalten, etwa über Nachrichten rund um Düsseldorf informieren und einen Kalender mit städtischen und kulturellen Veranstaltungen vorhalten. Außerdem sollte laut Antrag der Zugriff auf digitale städtische Dienstleistungen wie den Abfallkalender oder die Online-Terminvergabe mit der App erfolgen können. Auch soll es „Bereiche für die Beteiligung der Bürger an städtischen Entscheidungsprozessen durch Umfragen und Anregungen geben“. Düsseldorf könne sich ein Beispiel an anderen Kommunen nehmen, in denen es eine solche App gibt.
Absehbar scheint ein solches Projekt aber nicht zu sein, wie aus einer Stellungnahme der Stadt hervorgeht. Denkbar sei eine perspektivische Bündelung der digitalen städtischen Angebote zwar, wie ein Stadtsprecher sagt. Doch dafür müssten umfangreiche Voraussetzungen geschaffen werden, die 600 bereits bestehenden Services für Bürger und Unternehmen „inklusive der dafür notwendigen Daten-Infrastrukturen neu aufgebaut, strukturiert und langfristig betrieben werden“, so der Sprecher.
Deshalb seien stadteigene Apps bisher nur da entwickelt worden, „wo eine App einen Mehrwert bietet, der nicht über mobilfähige Webangebote erreicht werden kann“. Als Beispiele nennt er die App der Stadtbüchereien und die „Düsseldorf bleibt sauber“-App. Die Stadtverwaltung stehe außerdem zum Thema in Kontakt mit anderen Kommunen: „Im Zuge dieser Erfahrungsaustausche wurde zunächst davon Abstand genommen, eine eigene App zu entwickeln.“