Kommentar: Der Pavillon der Luxusklasse

Düsseldorf. Aus Stuttgart 21 kann man nur eines lernen: Bei großen Planungsvorhaben ist größtmögliche Transparenz Pflicht. Der Info-Pavillon am Schadowplatz ist deswegen richtig. Dennoch ist zu fragen, wie teuer ein solches Bauwerk sein muss.

Schließlich wird in der Stadtverwaltung längst wieder der Rotstift ausgepackt, um die Schuldenfreiheit zu bewahren.

Und zwischen der Bretterbude, die beim Bau des Rheinufertunnels an der Reuterkaserne stand, und der gläsernen Luxusklasse am Schadow-Platz gibt es viele Abstufungen. Sicherlich hat die Kosten erhöht, dass man einen externen künstlerischen Leiter beauftragt hat. Solchen Leuten ist das Wort „schön“ meist lieber als „sparsam“.