Kultur Kompakt K21: Chris Dercon im Gespräch über Ai Weiwei

Begleitprogramm zur Ausstellung.

Chris Dercon, ehemaliger Volksbühnen-Intendant, diskutiert über die Kunst von Ai Weiwei.

Foto: Paul Zinken/dpa/Paul Zinken

Die Kunstsammlung NRW lädt zu einem Gespräch mit dem belgischen Kurator und Theaterwissenschaftler Chris Dercon ein. Die Veranstaltung findet am 30. August von 19 bis 21 Uhr im K21 statt. Der Belgier diskutiert mit der Kuratorin Doris Krystof über die Verflechtungen von Kunst und Politik in den Werken des chinesischen Künstlers Ai Weiwei. In das Gespräch miteinbezogen wird auch eine frühere Ausstellung des Münchener Hauses der Kunst, wo Dercon seinerzeit als Kurator tätig war.

Das Haus der Kunst setzte sich im Jahr 2009 in der Ausstellung „So Sorry“ mit Ai Weiweis Kritik am chinesischen Regime auseinander. Das Jahr 2009 war auch für den aktuell in Berlin lebenden Künstler selber vor allem gekennzeichnet durch ein Verbot seines Blogs in seinem Heimatland.  Er erlitt außerdem nach einer Auseinandersetzung mit der chinesischen Geheimpolizei schwere Kopfverletzungen und musste operiert werden. Sein politisches und gesellschaftliches Engagement führt immer wieder zu Konflikten mit der chinesischen Regierung.

Das Gespräch im K21 steht in direktem Zusammenhang mit der aktuellen Doppel-Ausstellung zu Ai Weiwei in der Kunstsammlung NRW. Sie umfasst Arbeiten, welche die Museumsräume in dichte und begehbare Installationen verwandeln. In der aktuell größten europäischen Ausstellung Ai Weiweis sollen die Widersprüche unserer Gegenwart plastisch dargestellt werden.

Für das Gespräch zwischen Chris Dercon und Doris Krystof im  Salon 21 muss kein Eintritt gezahlt werden. Die Veranstaltung findet in englischer Sprache statt, die Sitzplätze sind begrenzt.