VfL Benrath macht Rather Stars erst stark

Der VfL lässt den Gegner spielen und verliert das Landesliga-Derby 1:5. Aber erst in der Schlussphase kommt der RSV richtig zum Zug.

VfL: Benrath macht Rather Stars erst stark
Foto: Horstmüller

Düsseldorf. Wahrhaften Derby-Charakter hatte das Aufeinandertreffen der beiden Landesliga-Stadtrivalen Rather SV und VfL Benrath am Sonntag nicht. „Bei uns fehlte die richtige Einstellung“, bemängelte Benraths Trainer Frank Moeser. „Eigentlich haben wir mit unserem Auftreten dem Rather SV in die Karten gespielt.“

Auch bei der Heimmannschaft wird deutlich, dass noch nicht alle Rädchen ineinandergreifen. Spielerisch macht der RSV einen guten Eindruck, was auch an der Leistung der beiden Abelski-Brüder liegt. Doch die letzte Konsequenz und der Heißhunger Tore zu erzielen, der fehlte bis in die Schlussphase.

So war der Treffer zum 1:0 auch eher ein Zufallsprodukt, aber von Astrit Hyseni mit dem rechten Außenrist überlegt vollendet. „Man sieht zwar das Potenzial, aber wir sind noch zu kompliziert im Aufbau und Spiel nach vorne“, sagte RSV-Trainer Christian Schmitz, dessen Team in der zweiten Hälfte versuchte, zielgerichteter zu agieren. Das 2:0 erzielte Mario Opdenberg nach einer guten Stunde. Doch noch einmal rappelte sich der Gast auf, ohne wirklich aggressiver und kampfbetonter zur Sache zu gehen. Per Elfmeter schaffte Dennis Kronenberg den Anschlusstreffer und sein Team drängte kurzzeitig auf den Ausgleich.

Der RSV hatte allerdings jetzt wenig Mühe, sich zu befreien und den größeren Raum zu nutzen. „Das war ein dummer Fehler, den wir uns da vor dem 1:3 erlaubt haben“, erklärte Benraths Trainer Moeser. Opdenberg war wieder zur Stelle. Er hob den Ball geschickt über Benraths Torwart Pascal Pitzer.

Der Rest war Formsache, Alon Abelski erhöhte auf 4:1 mit einem feinen Schlenzer, und der eingewechselte Timo Ziegler traf noch zum 5:1-Endstand. „Wir müssen noch klarer spielen und uns weiter zu einer Einheit entwickeln“, meinte Christian Schmitz, der trotz des klaren Erfolg kritisch gegenüber seinem Team bleibt.

Rather SV: Billerbeck - Nounouh (80. Atiye), Pira, Sakaschewski, Podzus — B. Abelski, Palac, A. Abelski - Hyseni (74. Bork), Werchau (66. Ziegler)

VfL Benrath: Pitzer - Koß (76. Neuen), Oehme, Peroca, Lippa - Krohn (31. Jumerowski), Stoffels, Adoimako, Cakir - Yakumaro (60. Kronenberg), van Beuningen

Tore: 1:0 (19.) Hyseni, 2:0 (65.) Opdenberg, 2:1 (71. Handelfmeter) Kronenberg, 3:1 (75.) Opdenberg, 4:1 (87.) Alon Abelski, 5:1 (90.+1 ) Ziegler