Drei Fragen an Christian Süß

Der Ausraster von Borussia-Profi Christian Süß schockte Verantwortliche und Fans. Im Spiel der Deutschen Tischtennis-Liga gegen Bremen (0:3) leistete sich der Nationalspieler eine heftige Diskussion mit Trainer Dirk Wagner und verweigerte das Gespräch.

Düsseldorf. WZ: Herr Süß, haben Sie sich schon bei Ihrem Trainer entschuldigt?

Christian Süß: Es gab da einige Unstimmigkeiten zwischen uns schon nach dem zweiten Satz, das ist dann während des dritten eskaliert. Wir haben nachher drüber gesprochen und das ausgeräumt. Ich war sehr verärgert über mein unglückliches Spiel in den ersten beiden Sätzen, als ich jeweils einen Satzball gegen Seiya Kishikawa nicht nutzen konnte.

WZ: Ist die Beherrschtheit in solchen Situationen eine Sache, die Sie noch lernen müssen?

Süß: Das kann man so sehen. Aber ich bin eben als Spielertyp so emotional, das macht mich vor den Zuschauern auch menschlich, und das wollen sie vielleicht sehen. Dass ich dafür keinen Applaus bekomme, ist mir allerdings klar.

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WZ: Timo Boll soll auch am Freitag im DTTL-Spiel beim TV Gönnern nicht spielen, kann es da wieder Probleme geben?

Süß: Gönnern sollte für uns auch so schlagbar sein. Aber man sieht, dass wir bei dem neuen Spielsystem mit Dreiermannschaften ohne Boll kein Top-Team sind. Vielleicht hätte er gegen Bremen spielen sollen. Außerdem haben wir uns bisher mit dem Taktieren bei der Aufstellungssetzung zurückgehalten. Wir waren mit dreimal in der gleichen Aufstellung sehr ausrechenbar.