Golf: Glauert wird Profi und muss jetzt Sponsoren finden

er Deutsche Meister der Amateure plant die Zukunft.

Düsseldorf. Freude, Frust und Jubel lagen bei Maximilian Glauert (GC Hubbelrath) nur Minuten auseinander. Zunächst freute sich der 22-jährige Golfer darüber, dass er an der 16. Spielbahn einen "unmöglichen" 22-Meter Putt doch versenkte. An der 18 hingegen schob der Hubbelrather einen vergleichsweise einfachen anderthalb-Meter-Putt am Loch vorbei.

Wäre der Ball gefallen, hätte Glauert die Deutsche Meisterschaft der Amateure auf dem Meisterschaftskurs des GC Hubbelrath bereits vor Ende des Turniers sicher gehabt. Denn als der gebürtige Düsseldorfer nur noch Zuschauer war, waren immer noch drei Spieler auf dem Platz.

Also begann nach seinem Missgeschick an der 18 die Zeit des Bangens und Hoffens. Erst als es Glauerts härtestem Widersacher, dem Hamburger Benedict Staben, auf der letzten Spielbahn ähnlich erging wie dem Düsseldorfer und der Ball Millimeter am Loch vorbei rollte, war Glauerts Sieg perfekt. Staben verlor einen Schlag und Glauerts Augen füllten sich mit Freudentränen.

"Bis ich mit meiner Runde fertig war, hatte ich mich komplett abgeschottet. Ich war nicht über das Ergebnis informiert. Jetzt bin ich erstmal etwas sprachlos", meinte Glauert. Die vermeintliche Sprachlosigkeit des Meisters hielt nicht lange an. Noch vor der Siegerehrung sprudelten seine Zukunftspläne aus ihm heraus. "Nächstes Jahr im August werde ich Profi, Das haben mein Trainer und ich jetzt fest gelegt", so Glauert.

Bis dahin kommt noch viel Arbeit auf in zu. Einmal als Amateursportler mit Turnieren für die NRW-Landesauswahl und das National-Team, zum zweiten in der Vorbereitung auf sein Profi-Dasein. Glauert muss Sponsoren finden, denn ohne finanzielle Unterstützung sind schon die Reisekosten, wenn die Preisgelder am Anfang noch nicht so üppig fließen, nicht zu bezahlen.