Noch keine heiße Spur im Parkhaus-Mord
Düsseldorf (dpa). Eine Woche nach dem Mord an einem Parkhauswächter in Düsseldorf gibt es für die Ermittler noch keine heiße Spur. „Wir klopfen derzeit intensiv das persönliche Umfeld des Opfers ab.
Ein Motiv für die Tat hat sich dabei noch nicht ergeben“, erklärte ein Polizeisprecher am Montag.
Das 40-jährige Mordopfer war nachts im Parkhaus von einem unbekannten Täter niedergestochen worden. Der Mann hatte sich noch auf die Rampe der Parkhausauffahrt schleppen können und war dort zusammengebrochen. „Die Familienverhältnisse sind etwas diffus, der Mann lebte in Trennung und hatte ein Kind in Deutschland“, sagte der Sprecher.
Eine zwölfköpfige Mordkommission versucht derzeit, den Fall aufzuklären. Nach Angaben der Polizei seien die Hinweise aus der Bevölkerung allerdings spärlich und die Überwachungskameras hatten die Attacke nicht aufgezeichnet. Auch die Tatwaffe blieb trotz intensiver Suche mit Spürhunden bislang verschwunden.
1500 Euro Belohnung hatte die Staatsanwaltschaft für Hinweise zur Aufklärung des Verbrechens ausgelobt. Eine Zeugin hatte den sterbenden 40-Jährigen auf der Rampe zum Parkhaus eines großen Kaufhauses gefunden. Eine Blutspur deutet darauf hin, dass der Mann vor seinem Wächterhäuschen angegriffen wurde. Bislang fanden sich keine Anzeichen für einen Raubmord, denn die Wertsachen des Opfers blieben unangetastet.