Schokofair-Initiative fährt nach Paris
Düsseldorf. Die Initiative „Schokofair“ der Montessori-Hauptschule und Sekundarschule Flingern zieht immer wieder Kreise und kann inzwischen auch schon konkrete Erfolge vorweisen.
Seit mehreren Jahren engagiert die Gruppe sich gegen Kinderarbeit bei der Kakaoproduktion in Afrika. Denn mit dem auf diese Weise gewonnenen Kakao wird viel Schokolade produziert, die über bekannte Produzenten in Deutschlands Supermärkten verkauft wird.
Wie die WZ berichtete, hatte die Gruppe vor zwei Jahren eine Protestaktion im Edeka-Zurheide-Supermarkt in Reisholz organisiert, Anlass war eine geplante PR-Aktion mit Sarah Connor, die als Werbefigur für Kinderschokolade auftritt. Der Markt hat inzwischen reagiert, teilte Montessori-Lehrer Bernd Kowol mit, und fair gehandelte Schokolade in sein Sortiment aufgenommen. Aus diesem Anlass wurde die Schokofair-Gruppe nach Reisholz eingeladen.
Zum Tag der Kinderrechte hat sich prominenter Besuch in der Schule angekündigt: NRW-Schulministerin Sylvia Löhrmann möchte mit den Kindern über ihr Projekt sprechen. Das Projekt wurde schon mit dem WZ-Schulpreis ausgezeichnet, daraufhin gab es weitere Preise, etwa die Ernennung zum Unicef-Kinder-Botschafter. Im Dezember steht eine Reise nach Paris an. Die Filmgruppe der AG ist beim Kid Witness News Global Contest als Europasieger zur weltweiten Preisverleihung nominiert. eck