Streik: Rheinbahn, Kitas, Müllabfuhr und Bäder sind betroffen
Am Mittwoch schon die Rheinbahn, am Donnerstag weitere Branchen: ein Überblick über die erwarteten Auswirkungen in der Stadt.
Düsseldorf. Der zweite Warnstreik bei der Rheinbahn läuft: Seit Dienstagnacht fahren in Düsseldorf keine Bahnen und Busse der Rheinbahn mehr, nur einige Notlinien sind eingerichtet, allerdings ohne Garantie auf eine lückenlose Bedienung des Fahrplans. Am Donnerstag werden dann zusätzlich viele weitere öffentliche Dienstleistungen von der Arbeitsniederlegung in Mitleidenschaft gezogen.
Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi will durch diesen zweiten Warnstreik Druck auf die Arbeitgeber ausüben, bevor die Tarifparteien zur dritten Runde zusammenkommen, sagt die Düsseldorfer Verdi-Vorsitzende Stephanie Peifer der WZ. Vergangenen Dienstag hätten rund 4000 Kollegen ihre Arbeit niedergelegt, sie glaubt, dass es diesmal noch mehr sein werden.
Nach dem eintägigen Warnstreik in der Vorwoche müssen sich die Kunden der Rheinbahn diesmal auf 48 Stunden ohne Busse und Bahnen einstellen. Das Unternehmen empfiehlt den Fahrgästen, auf andere Transportmittel umzusteigen, etwa die S-Bahn, die regulär fährt, oder das Fahrrad.
Allerdings ist damit zu rechnen, dass viele Menschen, darunter nicht wenige Pendler, auf Pkws umsteigen und das Vorankommen im Berufsverkehr dadurch zusätzlich erschwert wird.
Was den Notfahrplan der Rheinbahn anbetrifft, hat sich am Dienstag bestätigt: Es werden wieder dieselben Linien bedient wie in der Vorwoche, in Düseldorf sind das die 725 (Gerresheim—Hafen), 730 (Urdenbach—Freiligrathplatz), 733 (Hubbelrath—Derendorf), 737 (Hauptbahnhof—Erkrath), 785 (Heine-Allee—Langenfeld), 834 (Oberkassel—Hbf), SB 51 (Flughafen—Kaarst).
Donnerstag kommen dann weitere Branchen dazu. Voraussichtlich werden deshalb die Bäder in Bilk, Oberkasse, Unterrath und Benrath geschlossen bleiben sowie morgens die grauen und die Biotonnen von der Müllabfuhr nicht geleert werden.
Voraussagen über die Folgen des Streiks der Erzieherinnen sind schwer, Eltern sollten sich in ihrer Kita erkundigen. Informationen — auch über Notgruppen — erteilt die Stadt unter Tel. 899 8870.