Welches Miet-Rad soll es sein?

WZ mobil: Ein privater Anbieter hat 30 neue Miet-Räder platziert. Am Donnerstag Debatte am Burgplatz.

Düsseldorf. Seit Jahren verhandelt die Stadt mit diversen Anbietern über die Einführung eines Miet-Fahrrad-Systems. Bisher ohne Erfolg. Jetzt kommt Schwung in die Sache: Womöglich gibt es bald drei verschiedene Systeme. Den Anfang hat jetzt ein privater Anbieter gemacht: Die Nextbike GmbH hat 30 Räder in der Innenstadt platziert. An fünf Standorten können sie ausgeliehen und wieder abgegeben werden: Burgplatz, Ehrenhof, Hammer Straße, U-Bahnhof Königsallee und Hauptbahnhof.

Die Ausleihe funktioniert per Telefon. Nach einer einmaligen Registrierung bekommt der Kunde per Anruf den Code fürs Zahlenschloss. Die Nutzung einen Euro je Stunde (bis zu fünf Euro am Tag). Zusätzliche Einnahmen macht die Firma durch Werbung auf den Rädern, von denen es bald noch mehr geben soll.

Die Deutsche Bahn zieht in Kürze nach: Sie postiert im Sommer 20 Räder ihres Systems "Call a bike" am Hauptbahnhof, sie können aber nur dort ausgeliehen und zurückgegeben werden.

Die Stadt verhandelt derweil mit einem dritten Anbieter über die Einführung eines flächendeckenden Systems. Wie die WZ berichtete, soll es 400 Leihräder geben, die in einem bestimmten Gebiet an jeder Straßenecke abgestellt (und ausgeliehen) werden können.

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Bei dem Anbieter handele es sich um ein privates Werbeunternehmen, "mit dem die Stadt schon heute zusammen arbeitet", sagte Referent Bernd Thomas gestern. Über eine Ausdehnung von "Call a bike" werde zurzeit nicht verhandelt. Während Städte wie Köln, Berlin, Frankfurt und Stuttgart auf das DB-System setzen (mit einer Anmeldung kann man alle Räder in allen beteiligten Städten nutzen), bekommt Düsseldorf also offenbar eine eigene Lösung.