Nettetal Entlang der Nettetaler Krippen reisen

Nettetal · Seit elf Jahren gibt es den Nettetaler Krippenweg entlang von zehn weihnachtlichen Landschaften. Die Idee hat so gut gezündet, dass Grefrath und Venlo sich nun auch angeschlossen haben.

Die Weihnachtskrippe in Lobberich.

Foto: Heinz Koch

Im Jahre 2013 beschloss Nettetaler GdG-Pfarreirat eine weihnachtliche Kooperation: einen Nettetaler Krippenweg mit einheitlichen Öffnungstagen und Öffnungszeiten. Ziel war es, den Besuchern die unterschiedlichen Krippen im Rahmen eines Rundgangs zeigen zu können. Von vielen ehrenamtlichen Mitarbeitern wurde die Aktion erfreut aufgenommen, schon im ersten Jahr konnten zehn Krippen in Nettetaler Kirchen und Kapellen zu einem gemeinsamen Krippenweg zusammengefasst werden. Auch in der Bevölkerung war die Resonanz überwältigend. Alljährlich besuchten und besuchen zahlreiche Menschen aus Nettetal und weiterer Entfernung die zehn ausgestellten Krippen. Dies sind die Krippen in St. Lambertus Breyell, St. Peter Hinsbeck, im DRK-Seniorenzentrum Marienheim Hinsbeck, St. Clemens Kaldenkirchen, St. Lambertus Leuth (nicht am 2. Weihnachtstag geöffnet), St. Peter und Paul Leutherheide, die Krankenhauskapelle Lobberich, St. Sebastian Lobberich sowie St. Anna Schaag. Die Alte Kirche Lobberich beteiligt sich in diesem Jahr wegen Reparaturarbeiten nicht am Krippenweg.

Angesichts dieses Erfolges wurde der Krippenweg 2022 um die Krippen in der Gemeinde Grefrath und in den niederländischen Städten Venlo und Steyl erweitert. In Grefrath sind in diesem Jahr die fünf Krippen in St. Laurentius Grefrath, St. Heinrich Mülhausen, St. Vitus Oedt, St. Josef Vinkrath und, zum ersten Mal, in der Krypta der Abtei Mariendonk zu sehen. Letztere zeigt über 40 verschiedene Figuren aus dem Alten und aus dem Neuen Testament: Von Adam und Eva über Noah und seine Arche, die großen Prophetengestalten wie Jesaja und Ezechiel bis hin zu den Aposteln und Evangelisten versammeln sich alle Zeugen der biblischen Heilsgeschichte um das Kind in der Krippe.

In Venlo beteiligen sich in diesem Jahr am Krippenweg die beiden Stadtkirchen, die St. Martins Basilika sowie die Liebfrauenkirche. In Steyl ist erstmals die Krippe in der Unterkirche des Missionshauses St. Michael dabei. Die Krippe in der Unterkirche ist in jedem Jahr eine Überraschung der besonderen Art. Denn alljährlich steht eine andere Krippe im Mittelpunkt, die auch immer aus unterschiedlichen Ländern kommt.

Die Weihnachtskrippe in Hinsbeck.

Foto: Heinz Koch

Die 18 Krippen zeigen eine Fülle verschiedener Möglichkeiten des Krippenbaus, der Figuren und der Anordnung. In zahlreichen, liebevoll gestalteten Details erzählt jede einzelne die Weihnachtsgeschichte. Diese Unterschiedlichkeit macht den besonderen Reiz des Krippenweges für Alt und Jung aus. Die Darstellungen reichen von den über 100 Jahre alten Krippen in St. Peter Hinsbeck und St. Heinrich Mülhausen, den großen Krippenfiguren in St. Sebastian Lobberich und der Liebfrauenkirche Venlo, den kleinen Krippen in den ehemaligen Krankenhauskapellen in Hinsbeck und Lobberich, den unterschiedlichsten Figuren wie in St. Vitus Oedt oder St. Lambertus Leuth bis zur moderneren Fassung einer Krippe wie in der Pfarrkirche St. Lambertus Breyell. Der Krippenweg lädt alle Besucher zu einer besinnlichen Tour ein, die dank des Variantenreichtums der ausgestellten Krippen zu einer Entdeckungsreise wird.

Fast alle Krippen sind mit dem Rollstuhl erreichbar. Die gemeinsamen Öffnungszeiten der Kirchen und Kapellen in Nettetal und Grefrath sowie der beiden Stadtkirchen in Venlo sind Donnerstag, 26. Dezember, Sonntag, 29. Dezember und Sonntag, 5. Januar 2025, jeweils von 14 bis 17 Uhr. Die beiden Klosterkirchen in Steyl und Mariendonk sowie die Kapellen im Marienheim Hinsbeck und im Krankenhaus Lobberich sind täglich geöffnet: Steyl von 6:30 bis 18 Uhr, Mariendonk 15 bis 17 Uhr und Marienheim Hinsbeck 10 bis 18 Uhr. Die Krankenhauskapelle Lobberich kann zu den Öffnungszeiten des Krankenhauses besucht werden. Darüber hinaus bieten fast alle Kirchen und Kapellen weitere Öffnungszeiten zum Besuch der Krippe und zum stillen Gebet an. Insbesondere in Hinsbeck und Lobberich, wo schon am dritten und vierten Advent die Weihnachtsgeschichte dargestellt wird. Eine detaillierte Information liegt in den Kirchen aus. Unter www.nettetaler-krippenweg.de gibt es zusätzlich Infos.