Lobberich Gute Resonanz beim Adventsmarkt

Lobberich · Der nunmehr 14. Lobbericher Adventsmarkt zog die Besucher zu Hunderten an. Beste Stimmung in einer entspannten Atmosphäre zeichneten das Wochenende aus. Ein Blick in das Treiben auf dem Markt.

Beim Weihnachtsmarkt in Lobberich ist die große Krippe vor der Alten Kirche ein Hingucker.

Foto: Bianca Treffer

Am Stand vom Mutter-Tochter-Team Birgit und Mara Jansen werden vor allem die Nasen der Besucher angesprochen. Das liegt an den angenehmen Gerüchen, die die handgemachten Seifen als auch die Deocremes verströmen. Ob die Weihnachtsseife, die Variante Schokopraline, Oh Tannenbaum oder die Orangenseife – die Kunden haben die Qual der Wahl.

Dazu kommt immer wieder eine Frage und die betrifft die aus Holz hergestellten außergewöhnlichen Seifenschalen, auf denen die Produkte liegen. „Wir werden am laufenden Meter gefragt, ob man diese auch kaufen könnte. Sie dienen uns eigentlich zur Auslage, aber weil so viele nachgefragt haben, verkaufen wir sie heute am letzten Tag vom Adventsmarkt auch“, verrät Mara Jansen lächelnd.

Die aufwendig gestalteten Hülle der Notizbücher am Stand der Familie Becker fallen ebenso ins Auge. In 3D-Optik sind Motive wie heulende Wölfe, Drachen, Katzen, Raben und auch Sternzeichen zu sehen. „Fast alle Formen stellen wir selber her. Gearbeitet wird mit Resin und einer Papiertechnik mit Acrylfarben“, erläutert Gabi Becker die Technik, die dahinter steht. Würziger Duft zieht vom Schweizer Stübli über den Platz. Verursacher ist der verlaufende Raclettekäse, der warm auf Baguette gestrichen wird. Dazu gesellt sich der Geruch vom Heißen Nikolaus, einem alkoholfreien Punsch, der auch jüngeren Besuchern bestens schmeckt. „Die Klassiker wie roten und weißen Glühwein haben wir natürlich auch“, sagt Elke Weg, die zusammen mit Daniela Kemps die aktuelle Standbetreuung inne hat. Sie seien insgesamt ein Team aus fünf Schweizer Mädels und schon seit 2015 beim Adventsmarkt dabei, erzählen die beiden.

Das Mutter-Tochter-Gespann Birgit und Mara Jansen begeisterte die Besucher beim Adventsmarkt in Lobberich mit handgemachten Seifen.

Foto: Bianca Treffer

Ob die Medi-Meile der Messdienerschaft St. Sebastian, die mit Würstchen und Champignonpfanne punktet, die Kuchentheke samt frischen Waffeln vom Förderverein der evangelischen Kita Löwenzahn oder der Förderverein der katholischen Grundschule, der sogar ein eigenes Logo für seinen Stand hat, an dem es Currywurst und Pommes gibt – kulinarisch muss niemand darben. „Wir haben rund 100 Kilogramm Fritten mitgenommen und sind uns sicher, dass wir heute Abend ausverkauft sind, so wie die Nachfrage bisher war“, sind sich Evi Sagel und Mareike Falk, die an der Fritteuse stehen, sicher.

„Wir können ein durch und durch positives Resümee ziehen“, freut sich Ralf Stobbe, der Vorsitzende vom Verkehrs- und Verschönerungsverein (VVV) Lobberich. Der vom VVV und dem Lobbericher Werbering ausgerichtete Adventsmarkt zieht in diesem Jahr die Besucher an allen drei Tagen zu Hunderten an. Bis in die Abendstunden hätten die Besucher am Freitag und am Samstag bei bester Stimmung auf dem Lobbericher Markt gemütlich erzählend zusammengestanden, fügt Stobbe an. Die gute Annahme setzt sich auch am Sonntag fort. Die Besucher schlendern entlang der Büdchen, bestaunen die Produkte und lassen sich kulinarisch verwöhnen.

Groß ist der Andrang am Kinderkarussell. Die Fahrten in dem nostalgischen Schätzchen sind begehrt und kostenfrei. „Die Sparkasse hat das Karussell gesponsert. Im Vorfeld haben wir an den Schulen und Kitas 2500 Kärtchen verteilt, die nun eingelöst werden können“, informiert Stobbe. Aber auch ohne Kärtchen dürfe man genauso kostenfrei mitfahren, fügt er an. In der Alten Kirche lockt indes die Ausstellung der Bilder von Michael Buscher, wobei man sich für jedes Werk Zeit nehmen muss. Denn erst wenn man richtig hinschaut sind die schwarzen Federzeichnungen von Gesichtern unter der Coloration zu entdecken. Mit dem Glühwein oder dem Punsch in der Hand, der vom Team der Talwürze in der Kirche ausgeschenkt wird, begleitet von stimmungsvoller Musik am Flügel sowie einer heimeligen Beleuchtung, geht es entlang der Arbeiten.

Neben der Alten Kirche zieht die große, liebevoll gestaltete Krippe die Besucher ebenfalls an. „Wir können rundum zufrieden sein“, fasst Dietmar Sagel, Geschäftsführer vom VVV, die drei Tage zusammen. Wobei es für Josef Hova noch eine besondere Überraschung gibt. Der Leiter vom Musikverein Cäcilia Hinsbeck darf sich über die Ehrenurkunde vom VVV für die herausragende Jugendarbeit und den Einsatz bei diversen Festen freuen.