Energiekosten Jeder Zehnte kann sich „angemessenes“ Heizen nicht leisten
Düsseldorf · Wenn es draußen kalt und ungemütlich wird, dreht man gern die Heizung ein bisschen auf. Das konnten sich im vergangenen Jahr laut NRW-Statistik aber deutlich mehr Menschen nicht mehr leisten.
Angesichts der sprunghaft gestiegenen Heizkosten konnten im vergangenen Jahr gut ein Zehntel der NRW-Bürger ihre Wohnungen und Häuser nach eigener Einschätzung nicht mehr angemessen warm halten. Dieses Ergebnis des Mikrozensus 2023 teilte das Statistische Landesamt IT.NRW am Mittwoch mit.
Der Anteil der Personen, die über nicht ausreichend geheizte Wohnungen klagten, sei in dieser Zeit von 3,9 Prozent (2021) auf 10,2 Prozent (2023) gestiegen. Besonders betroffen seien Alleinerziehende und ihre Kinder, hieß es: Hier lag der Anteil bei fast einem Viertel (22,6 Prozent). Die Angaben beruhen auf Selbsteinschätzungen der befragten Haushalte.
2023 waren die Preise für Strom, Gas und andere Brennstoffe laut IT.NRW rund 54 Prozent höher als noch im Jahr 2021. Der Verbraucherpreisindex insgesamt verzeichnete im selben Zeitraum einen deutlich geringeren Anstieg von 13,1 Prozent.
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