Streckenrekorde purzelten beim Martinscross

Der Riesenweckmann blieb diesmal in Krefeld.

Krefeld. Die Streckenrekorde purzelten beim 37. Krefelder Martins- Crosslauf des CSV Marathon. Denn erst im vergangenen Jahr verlängerten die Organisatoren die Hauptstrecke der Männer um 503 auf 5000 Meter und die der Frauen um 447 auf genau 3000 Meter, damit sie mit anderen Veranstaltungen vergleichbar sind. Mit 16:35 Minuten verbesserte nun der Moerser Langstreckenspezialist Christoph Schroer die Vorjahresmarke von Martin Brieden (16:49 Min.), der dieses Mal Zweiter wurde und vier Sekunden langsamer war als damals.

"Auf der letzten Runde konnte ich zulegen, zuvor haben wir uns beäugt” freute sich Schroer, im Vorjahr noch Zweiter und für den der 5000 Meter lange Crosslauf eher ein Sprintwettbewerb war. Denn erst kürzlich lief der 24-Jährige in Essen mit 2:32,46 Stunden eine beachtliche Marathonzeit. Zudem entschied Schroer die freilich inoffizielle Meisterschaft Polizei gegen Feuerwehr für sich.

Denn der 24-jährige Kommissaranwärter des Polizei-Präsidiums in Düsseldorf besiegte mit dem ein Jahr älteren Krefelder Martin Brieden immerhin Deutschlands schnellsten Berufs-Feuerwehrmann im Langstreckenbereich.

Bei den Frauen freute sich die für Bayer Uerdingen/Dormagen startende A-Jugendliche Stefanie Platt über den obligatorischen Wanderpokal. Mit 11:24 Minuten für die 3000 Meter verbesserte die Dormagenerin die alte Bestmarke ihrer Vereinskameradin Yasmin Kramer um stattliche 27 Sekunden.

"Wir freuen uns über 601 Läufer im Ziel, und der 1,50 Meter lange Riesenweckmann bleibt nach etlichen Jahren endlich mal wieder in Krefeld”, strahlte Bäckermeister und Mitorganisator Rolf Weißert bis über beide Ohren. Denn die Krefelder Preußen lagen in der Weckmannwertung mit 50 Teilnehmern vor dem Moerser TV, der nur 46 Läufer melden konnte.

Keine Probleme meldete Kevin Klesz im Zielbereich, der erstmals alle Läufer per Scanner für die Ergebnisliste festhielt. Für die Neuerung sorgte EDV-Fachmann Marco Göbels, Sohn von Hauptorganisator Hans Göbels und seit Jahren mit vielen Freunden im Hintergrund für die Ergebnisauswertung zuständig. Alexander Fränzel, beim Crosslauf Anlaufstelle für die Nachmeldungen, meldete mit der Nordseeinsel Norderney den weitest entfernten Anreise Ort für den 37. Crosslauf.

Für das größte Starterfeld sorgten jedoch der jüngste Nachwuchs. Gleich 44 Läuferinnen, alle erst 6 Jahre alt, gingen über die 539 Meter lange Crossstrecke auf der altehrwürdigen Edelstahl-Kampfbahn.