Mehr Präsenz in Stadtteilen Missbrauch in Krefelder Schulen: Polizei warnt vor Falschmeldungen

Krefeld · Offenbar kursieren nach zwei Missbrauchsfällen an Schulen beunruhigende Informationen bei Messengerdiensten. Die Polizei dementiert.

Foto: dpa-tmn/Zacharie Scheurer

Nach den beiden Fällen schweren sexuellen Missbrauchs von Kindern an zwei Schulen in Krefeld haben Falschmeldungen offenbar für Unruhe gesorgt. Nach Angaben der Polizei gab es „Berichte in diversen Messengerdiensten“, in denen von Hinweisen auf einen möglicherweise zweiten Täter die Rede war. Das sei falsch, es gebe keine Hinweise auf einen zweiten Täter.

Die Polizei wolle am Donnerstag und am Freitag durch sichtbare Präsenz an den beiden Schulen „das Sicherheitsempfinden von Eltern, Schülern und anderen Bürgern stärken und ihnen vor Ort als Ansprechpartner für Fragen und Sorgen zur Verfügung stehen“, teilten die Beamten mit. Konkret sollten am Donnerstag und am Freitag morgens und mittags Polizisten an den zwei Schulen vor Ort sein. Darüber hinaus werde die Polizei in den betroffenen Stadtteilen Linn und Uerdingen verstärkt Streife fahren.

Am Mittwoch wurden nach Angaben der Polizei in Krefeld an zwei Schulen jeweils ein Kind im Bereich der Toiletten sexuell missbraucht. Ein 26-Jähriger wurde als dringend tatverdächtig vorläufig festgenommen.

(wz)