GSAK-Teams in der Innenstadt Twizy und Glutton jagen den Dreck
Mit Elektrogerät sind die GSAK-Teams in der Innenstadt unterwegs. Auf leisen Sohlen sammeln sie bis zu 20 Säcke Müll pro Tag ein.
Krefeld. Es ist besser geworden, Krefelds Innenstadt ist sauberer. Da ist sich das Sondereinsatzteam der Gesellschaft für Stadtreinigung und Abfallwirtschaft (GSAK) sicher. „Das liegt aber nicht daran, dass die Menschen weniger Müll auf die Straße werfen, sondern dass wir häufiger und mit besseren Geräten reinigen“, sagen Tahsin Aktas, Dieter Steves und Edmund Sommer übereinstimmend.
Seit Juli 2014 setzt die GSAK in der Innenstadt, wo immer es möglich ist, Elektrogeräte ein. „Den Twizy wollen wir nicht mehr missen“, sagt Fuhrparkleiter Holger Funke. Während früher Größe und Abgase der Pritschenwagen die Passanten störten, schleicht sich Tahsin Aktas mit dem Elektromobil, das eine 120-Liter-Mülltonne huckepack nimmt, leise an. Als das Fahrzeug neu war, sei er sehr bestaunt worden, erzählt Aktas lächelnd. „Kinder sind auch heute noch völlig fasziniert.“ Wenn sie Glück haben, dürfen sie auch Platz nehmen.
Leiser sind auch die beiden Gluttonsauger. Die anfängliche Skepsis der Mitarbeiter hat sich gelegt. Sie schätzen, dass sie ohne viel Mühe den Unrat aus Häuserecken saugen können. „Mit dem Handbesen war das schwieriger“, sagt Dieter Steves. Das 120-Liter-Volumen seiner mobilen Mülltonne reicht in der Regel für eine Schicht aus, „außer im Herbst, wenn viel Laub liegt“.
Zigarettenkippen, Cola- und Bierdosen und angetrockneter Hundekot plumpsen in den Müllsack. Und eine Unmenge von Kaffeebechern. „Dafür muss ich die Saugstufe II einschalten“, sagt Steves. Eine Strecke von etwa 15 Kilometern legt er in einer Schicht in der Innenstadt zurück, auch eine Folge der Ausrüstung.
„Was ich früher in drei Stunden schaffte, schaffe ich heute in etwas mehr als einer Stunde.“ Bis zu 80 Prozent sauberer sei die Stadt im Vergleich zu früher — obwohl er den Saugrüssel vor allem an Hausrinnen und Rändern vorbeiführt.
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