Businesspark Hilden: Ohne Mieter kein Baubeginn
Der Bau in der Giesenheide verzögert sich weiter. Erst müssen Mieter gefunden werden.
Hilden. Seit Ende Februar liegt die Baugenehmigung vor. Doch getan hat sich am Businesspark seither noch nichts. "Wir sind startbereit", beteuert Wolfgang Bühne, Projektentwickler bei Immobilienriese Goodman, auf Anfrage der WZ.
Dass sich der Baubeginn, zunächst für Sommer geplant, nun doch weiter verzögert, hat laut Bühne seine Gründe: Der Düsseldorfer Projektentwickler Calliston wurde im Dezember 2007 von der Goodman Gruppe, einem weltweit tätigen Immobilienunternehmen aus Australien, übernommen.
Das insgesamt rund 37 000 Quadratmeter große Grundstück in der Giesenheide wurde erst kürzlich in einen Immobilien-Fonds übertragen, dem Goodman European Park Fund, in dem neben der Goodman Gruppe weitere große Investoren vertreten sind. "Dahinter steckt die Absicht, die Immobilie langfristig zu halten und zu managen", so Bühne.
Wann es mit dem Bau losgehen wird, hängt nun von der Mieteranfrage ab. Die Goodman Gruppe möchte sich absichern und mit dem Bau erst beginnen, wenn "ein wesentlicher Teil der Immobilie durch Mietverträge abgesichert ist", so Projektleiter Bühne. "In diesen Zeiten, auch im Hinblick auf die Finanzkrise, ist es schwer einen Mieter zu finden, der einen Vertrag unterzeichnet, bevor etwas vom Bau zu sehen ist."
Sobald die zwei Bürogebäude mit insgesamt 11 000 Quadratmeter Nutzfläche, die im ersten Bauabschnitt gebaut werden sollen, einen Mieter finden, stünde einem Baubeginn nichts mehr im Wege - die Baugenehmigung ist bereits Anfang dieses Jahres erteilt worden. In einem zweiten Bauabschnitt ist ein drittes Gebäude mit 9000 Quadratmetern Fläche vorgesehen, für den ein Bauantrag noch eingereicht werden muss.
Das Investitionsvolumen für das Bauprojekt mit insgesamt rund 20 000 Quadratmetern für Büro- und Multifunktionsflächen beträgt 45 Millionen Euro. "Wir sind mit verschiedenen möglichen Mietern im Gespräch", erklärt Bühne. Unterschrieben sei aber bisher noch nichts. "Wir können innerhalb von rund 15 Monaten den ersten Bauabschnitt erstellen."
Der Standort am Hildener Autobahnkreuz sei für Firmen mit pendelnden Mitarbeitern sehr günstig. Demnach sei man nach wie vor zuversichtlich, zeitnah einen Mieter zu finden.