Langenfeld: Der Oberkellner des Kabaretts

Horst Schroth moderiert im im Schauplatz – und erzählt von seiner Vorfreude.

Langenfeld. Er gilt als Altmeister des Gesellschaftskabaretts, wird gerne als der "kleine Böse unter den großen Deutschen" bezeichnet und ist Anchorman bei der Revue am Dienstag im Schauplatz zum Auftakt der "Spaß.Gesellschafts.Abende": Horst Schroth.

Die WZ traf den klugen Komiker, der nur in seinem aktuellen Programm "Grün vor Neid" wird, zum Kurzgespräch. Dabei war er ebenso pointiert und amüsant wie man es von seinen Bühnenauftritten kennt.

Horst Schroth: Aber nein, ich bin kein Zugpferd. Das lassen wir bitte bei Seite. Ich habe eher die Funktion eines Oberkellners und serviere ein Überraschungsmenü.

Horst Schroth: Eine Überraschung! (Kurze Pause) Ich habe bereits mehrere "Spaß.Gesellschafts.Abende" moderiert. Das hat mir gut gefallen.

Horst Schroth: Es wird ein Genre-Mix verschiedener Künstler-Kollegen: Fatih Cevikkollu, das Glasblassing-Quintett und Desimo sind ebenso dabei wie Barbara Kuster, Alexandra Gauger und Martin Reinl - die beiden zuletzt genannten kenne ich selbst noch gar nicht und bin besonders gespannt.

Meine Moderation wird sehr spontan sein. Es gibt da einen gewissen Fundus, aus dem ich schöpfen kann. Das wird ein bunter, witziger Abend.

Horst Schroth: Neid ist eines der letzten Tabu-Themen, es ist unglaublich, mit wie vielen Sachen ich da offensichtlich mitten ins Schwarze treffe. Fragen wie‚ Warum ist der schöner als ich?’ beschäftigen die Leute.

Nein, die jungen Kollegen tun mir teilweise leid, die haben es wahnsinnig schwer, sich in der Szene durchzusetzen. Andererseits (lacht): Warum sollen die es besser haben als wir? Wirklich neidisch bin ich auf einen Freund - der spricht fünf Sprachen fließend. Japanisch inklusive.

Horst Schroth: Dann ist Langenfeld also die Käsescheibe im Düsseldorf-Kölner Sandwich. Ja, da muss man sich orientieren, lieber Alt oder Kölsch. Vielleicht können wir das am Dienstag klären.