Monheim: Händler wollen Flaute trotzen
Am 9. November ist verkaufsoffener Sonntag mit buntem Programm. Die Werbegemeinschaften wollen gemeinsam die Lust am Shopping wecken.
Monheim. Krise - das ist in diesen Tagen wohl das Wort, dass in den Köpfen der Menschen ist. Internationale Finanzmärkte und Wirtschaftsabschwung laden nicht gerade dazu ein, mit einem guten Gefühl durch den Tag zu gehen.
"Hör mer op zu lamentiere - loss mer laache, danze fiere!", das halten Monheims Karnevalisten mit ihrem aktuellen Motto dagegen. Und einfach nur zu einem guten Gefühl einladen wollen auch die beiden Werbegemeinschaften Treffpunkt und Rathaus-Center. Denn am 9.November veranstalten sie wieder den Martinsmarkt mit verkaufsoffenem Sonntag.
Ein buntes Programm vom Eierplatz über Teile der Krischerstraße bis über die gesamte Alte Schulstraße wird versprochen. Bühnen, Jahrmarkt und Kinderaktionen sollen den Besuchern vermitteln, dass es nicht einfach nur eine Veranstaltung ist, bei der sonntags eingekauft werden kann. Zahlreiche Vereine sind dabei.
Einige Beispiele: DLRG, Jugendfeuerwehr, Awo, SKFM, Lions und KiS (Karneval in Süd). Auch Schulen machen mit. Der Astrid-Lindgren-Chor gehört ebenso dazu wie der Zirkus Monte Sandino der Peter-Ustinov-Gesamtschule. Die Lottenschüler sind bereits um 10Uhr dabei, wenn Pfarrer Hoffmann im Rathaus-Center traditionell den Martins-Gottesdienst abhält.
Es soll ein Rundum-Erlebnis werden für die Monheimer, wie Gerald Altvater und Guido Coenen (Treffpunkt-Vorstandsmitglieder) und Hans-Dieter Frey (Vorsitzender der Werbegemeinschaft Rathaus-Center) betonen. Man wolle zeigen, dass Monheim sehr wohl etwas zu bieten habe.
Beim Stichwort Rathaus-Center III reagieren die Vertreter der Händlervereinigungen allerdings auffallend zurückhaltend. "Von tatsächlichen Abrissarbeiten ist bisher nicht viel zu sehen. Gerade einmal ein Haus ist weg", so Gerald Altvater.
"Ich sehe das noch nicht da stehen. In diesen Zeiten sind alle zurückhaltend mit Investitionen", warnt Hans-Dieter Frey. Thomas Waters, Chefplaner im Rathaus, bestätigt die "schwierigen Zeiten", sieht das Projekt insgesamt aber nicht in Gefahr.