Monheim: Der Neuaufbau kann beginnen
Der Stadtrat gab grünes Licht für den neuen Abenteuerspielplatz und legte die strategischen Ziele für Monheim fest.
Monheim. Jetzt ist sie endgültig greifbar nahe - die feste Bleibe für den Abenteuerspielplatz. Einstimmig sprach sich der Stadtrat am Donnerstagabend dafür aus, dass die Verwaltung alles Notwendige auf den Weg bringt. Am Rand des Rheinspielplatzes in Richtung Schützen soll ein städtisches Gelände von rund 2000 Quadratmetern genutzt werden. Die benachbarten St.Sebastianer haben darüber hinaus signalisiert, dass sie einen Teil ihres Grundstücks ebenfalls dem Verein Abenteuerspielplatz zur Verfügung stellen wollen.
Die Politik war voll des Lobes für die Ehrenamtler, die nun bereits seit Jahren auf der Suche nach einem endgültigen Domizil sind und trotz mancher Enttäuschung nie aufgegeben haben. Allerdings kam sowohl aus Reihen der SPD als auch der FDP der Appell an die Verwaltung, auch noch einmal mit den Reitern zu sprechen, die ihren Stall in unmittelbarer Nähe haben.
Zwar soll im Rathaus auch geprüft werden, ob der Abenteuerspielplatz Fördermittel beantragen kann, zum Beispiel aus dem Landesprogramm "Aktive Stadt". Aber auch, wenn daraus erst einmal nichts wird, wollen die Mitglieder schnell die ersten Bausteine verwirklichen. Eine Umzäunung soll her, Toiletten geschaffen werden. "Sponsoren stehen bereit. Aber das Geld fließt erst, wenn definitiv ein fester Standort gefunden ist", betonte Vorsitzende Andrea Stamm im Vorfeld der Ratssitzung.
Bürgermeister Daniel Zimmermann präsentierte außerdem "drei große strategische Ziele", die unbedingt vorangetrieben werden müssten. Da ist einmal die "Schaffung optimaler Zukunftschancen in der Hauptstadt für Kinder Monheim am Rhein". Die Erfolgsprojekte Mo.Ki (Monheim für Kinder) und MoMo (die Musikschule geht in die Schulen) sind als Grundsteine vorhanden. Nun soll es weiter gehen. Unter anderem ist der nächste Schritt das Ulla-Hahn-Haus mit Angeboten zur Sprachförderung.
Als zweites strategisches Ziel präsentierte Zimmermann der Politik "eine Veränderung der Sozialstruktur im Berliner Viertel". Sie soll künftig gemischter sein. Unter anderem wird der "Ersatz vorhandener Bausubstanz bis zum Jahre 2020" vorgeschlagen. Freilich müsste da auch die LEG als Besitzerin der Häuser mitspielen.
"Lage am Rhein" - so ist das dritte strategische Ziel überschrieben. Die geografisch besondere Lage direkt am Fluss müsse mehr betont und genutzt werden, so der Bürgermeister. Eine naturnahe Erholung in direkter Stromnähe wird ebenso angestrebt wie die Weiterentwicklung des Tourismus zur Imageverbesserung.
In den nächsten Monaten sollen sich die Fraktionen mit dem umfassenden Informationsmaterial der strategischen Ziele vertraut machen. Dann - so die Vorstellung Zimmermanns - folgen vom Stadtrat beschlossene konkrete weitere Schritte.