Monheim/Langenfeld: Milde für reuige Schlägerin

Eine 23-jährige Monheimerin prügelte trotz Verurteilung weiter. Gestern gelobte sie vor Gericht Besserung.

Monheim/Langenfeld. Eine ganz schön gefährliche Lady "beehrte" gestern einmal wieder das Amtsgericht. Nicht wenige Monheimer hatten zuvor schon mit den Fäusten der 23-Jährigen Bekanntschaft machen müssen. Die Gründe waren unterschiedlich: Mal rastete die Sozialhilfeempfängerin aus Eifersucht aus, mal aus Jähzorn. Obendrein schreckte sie vor Sachbeschädigungen nicht zurück.

"Dass ich Sie noch einmal hier wiedersehe, wundert mich allerdings", sagte der Richter. Er hatte die gebürtige Düsseldorferin bereits im vergangenen Jahr wegen gefährlicher Körperverletzung zu sechs Monaten Freiheitsstrafe verurteilt - ohne Bewährung! Was er damals nicht wissen konnte: Vor ihrem Haftantritt sollte das Fräulein erneut in Aktion treten. Diesmal "landeten" Hand und Faust im Gesicht einer Monheimer Bekannten.

"Meine Mandantin gibt alle Taten zu!" sagte der Anwalt knapp. "Während der Haftzeit hatte ich genügend Zeit, über mein Verhalten nachzudenken. Ich sehe ein, dass ich mein Leben komplett ändern muss", beteuerte die ehemalige Rüpelin. "Jetzt will ich in der Jugendwerkstatt eine Arbeit aufnehmen", kündigte die ledige Mutter eines Sohnes an.