"Hennes war ein echtes Erkrather Original, ein Unikum, das es kein zweites Mal gibt", sagt Alfred Niek, seit einigen Jahren 1. Baas und Nachfolger von Hennes Heil. "Er hatte stets ein Döneken aus dem Dorf auf Lager, und es gab wirklich keinen, der ihn nicht kannte."

Für die Ercroder Jonges kam der Abschied aufgrund Heils Krankheit zwar nicht unerwartet, aber schockiert hat sie die Nachricht dennoch. Wenn der Mitbegründer des Heimatvereins am Freitagmorgen um 10.15 Uhr auf dem Friedhof Kreuzstraße beerdigt wird, "wird er von uns gebührend begleitet", betont Alfred Niek.

Hennes Heil war ein Typ mit Ecken und Kanten, der sogar mal aus dem Verein ausgeschlossen wurde. Altweiber 1993 hatte er sich in der Stadthalle zu sehr im Ton vergriffen. Jedoch sorgte der damalige stellvertretende Bürgermeister Ernst Buddenberg dafür, dass der Vorstand den Ausschluss revidierte. "Er hat enorm viel für uns getan.

Er ging Klinken putzen, damit Geld in die Kasse kam. Er hatte immer ein offenes Ohr und schaute dem Volk aufs Maul. Er wird uns sehr fehlen - vor allem, wenn wir heute den Erntebaum auf der Festwiese aufstellen", so Alfred Niek.