Erkrath: Konzept - Leben im alten Bahnhof

Katja Bander, die neue Besitzerin des Bahnhofs in Alt-Erkrath, will das Gebäude im Laufe des kommenden Jahres modernisieren. Ende 2008 soll der Großteil der Arbeiten beendet sein.

Erkrath. Seit Freitag ist es offiziell: Die neue Besitzerin des Bahnhofs in Alt-Erkrath heißt Katja Bander. Die Tochter des Inhabers des alten Lokschuppens in Hochdahl, Gottfried Bander, teilte gestern mit, den Bahnhof ab diesem Jahr sanieren zu wollen. Ende 2008 soll der Großteil der Arbeiten beendet sein.

Bander betont zwar, dass sich das endgültige Nutzungskonzept erst während der Umbauarbeiten ergeben wird, spricht jedoch bereits von einer "stark familienfreundlich ausgerichteten Cafeteria" sowie einem Veranstaltungssaal, Wohnungen, Büros und Ateliers, die in dem Gebäude geschaffen werden sollen.

Innen und außen werde der Bahnhof, den Bander vom Vorstandsvorsitzenden der Silag AG in Langenfeld, Siegfried Lapawa, gekauft hat, "im Laufe des nächsten Jahres behutsam, aber gründlich modernisiert, wobei der historische Wartesaal und die Kassettendecke fast unverändert bleiben sollen", so die Frau, die es geheimnisvoll mag, und weder über ihr Alter noch ihren Beruf spricht.

Unklar ist nach Banders Einschätzung, ob der Grünstreifen zwischen Bahnhof und dem Schienenbereich in das Nutzungskonzept miteinbezogen wird. "Das hängt davon ab, ob eine Sicherheitsbarriere zu den Schienen geschaffen werden kann."

Dem Verdacht, Eisenbahnen, Bahnhöfe und deren Sanierung sei genetisch bedingt, erteilt Katja Bander eine klare Absage: "Eine besondere, familiäre Affinität zu alten Eisenbahn-Immobilien lässt sich aus dem Kauf nicht ableiten - das ist reiner Zufall."