In verschiedenen Größen und Fellfarben, mit glattem oder rauem Haar, aber immer mit den typisch fledermausartigen Ohren, bevölkern die spanischen Hunde die Hunderennbahn in der Willbeck. Zwischen Zelten und Wohnmobilen strecken sich die Vierbeiner in der Sonne aus; andere zeigen sich von ihrer sportlichen Seite: Mit rund 45 km/h hetzen sie hinter einem Fellbündel her, dem "Hasen".

Der Kölner Frank Schulz beobachtet die schnellen Tiere bei ihren Sprints. Ein Hund darf an seiner Seite nicht fehlen. "Salty ist schon mein zweiter Podenco", so Schulz. Der erste sei noch ein Zufallskauf gewesen. Doch nach dessen Tod sei klar gewesen, dass es wieder ein Vertreter dieser Rasse sein müsse. "Diese Hunde sind aggressionsfrei, kinderlieb und machen keinen Stress." Lebensgefährtin Britta Felder und Tochter Pearl stimmen zu: "Salty ist der ideale Familienhund."

Reinhard Baumgart, Gründer des Podencoclubs, teilt sein Zuhause mit einem andalusischen und zwei kanarischen Podencos. "Meine Hunde kommen alle aus Spanien. Ich habe sie von einer Pflegestelle vor allem für spanische Hunde", erzählt er.

Marianne Schwarzrock hat den weiten Weg aus Berlin auf sich genommen, um in Hochdahl Gleichgesinnte und deren Hunde zu treffen. Mitgebracht hat sie ein ungleiches Hundetrio: Jack Russel Terrier Karry, Malteserhündin Gina und Podencodame Paloma.

Zu der spanischen Hündin ist die Berlinerin vor vier Jahren gekommen: Bei einem Urlaub auf Fuerteventura entdeckte sie ein Tierheim. "Ich erfuhr, dass die Hunde nach zehn Tagen getötet werden", sagt Schwarzrock. Die Entscheidung war schnell gefallen: Ein Hund begleitete sie nach Deutschland, um weitervermittelt zu werden.

So bestieg die Podencohündin das Flugzeug, eroberte schnell das Herz von Marianne Schwarzrock - und blieb. "Paloma ist ein so liebenswerter und menschenbezogener Hund. Sie ist immer bemüht, alles richtig zu machen", schwärmt sie.