Mettmann: 40 000 Euro für den Fußball

Mit Geld aus dem KonjunkturprogrammII wurde der Platz Gruitener Straße saniert.

Mettmann. "Der Fußballplatz sah aus wie ein Sturzacker", sagt Kurt Werner Geschorec, Fachbereichsleiter Stadtentwicklung, Umwelt, Bau. Jahrelang hatte die Stadt auf der Heimanlage des Fußballvereins SC Ballfreunde Neandertal an der Gruitener Straße nur kleinere Reparaturarbeiten durchführen können. Für mehr fehlte das Geld.

Eine umfangreiche Sanierung des Fußballfeldes konnte jetzt mit Mitteln aus dem KonjunkturparektII (rund 40 000 Euro), das die Bundesregierung zur Ankurbelung der Wirtschaft bereit stellte, durchgeführt werden. Nach den Herbstferien wird der Platz wieder bespielbar sein. Bis dahin müssen die Ballfreunde Neandertal am Stadtwald trainieren und dort ihre Heimspiele austragen.

Geschorec: "Die Maßnahme hatten wir 2007 geplant, aber mit einem deutlich geringeren Mittelansatz." Dass dann doch nichts passierte, resultierte aus der Erkenntnis, dass es keinen Sinn mache, die Torräume des Platzes auszubessern, den Rest aber nicht erledigen zu können, weil es dafür kein Geld gab. "Das hätte keinen Sinn gemacht." Nach den Herbstferien dürfen die Ballfreunde wieder auf ihren Platz.

Auch der Fußballplatz an der Spessartstraße wird noch mit Mitteln aus dem Konjunkturpaket saniert. Stephan Kopp, Abteilungsleiter für Bauen und Gebäudemanagement: "Wir konnten nicht beide Plätze gleichzeitig sanieren, Ansonsten hätten wir noch einmal drei Vereine, die in Metzkausen spielen, auslagern müssen. Das hätte nicht geklappt." Der Platz soll im kommenden Jahr saniert werden.

Der Rat hatte vor der Sommerpause eine Liste von Maßnahmen mit einem Gesamtvolumen von 1,2 Millionen Euro beschlossen. Im Haupt- und Finanzausschuss wurden Dienstagabend weitere Maßnahmen beraten, die der Rat Anfang Oktober beschließen soll. Die meisten Maßnahmen werden erst im kommenden Jahr umgesetzt.

Der größte Teil der knapp drei Millionen Euro, die der Bund Mettmann aus dem Konjunkturpaket zur Verfügung stellt, fließt in die Sanierung von Schulen und Kindergärten. So werden unter anderem 120 000 Euro in neue Fenster für die Otfried-Preußler-Schule, 49 000 Euro in neue Duschräume an der Grundschule Am Neandertal sowie 60 000Euro in neue Fenster an der Astrid-Lindgren-Schule investiert. Die Beleuchtung der KHG-Aula wird für 45 000 Euro erneuert.

In die veraltete Bühnentechnik der Neandertalhalle fließen 43 000 Euro, im Hallenbad werden die gesamte Glasfront zur Gottfried-Wetzel-Straße, die Trennwände in denUmkleiden sowie die Heizung erneuert. Die Kosten dafür belaufen sind auf rund 590 000 Euro.