Gastronomie in Mettmann Red Sun setzt auf ein neues „All you can eat“-Konzept

Mettmann · Der Gast greift ab sofort selbst zum Getränk: Das Restaurant Red Sun setzt auf ein neues „All you can eat“-Konzept. Warum das ab November möglich ist, erklärt Inhaberin Jing Chen.

Freier Zugriff: Im Red Sun greifen die Gäste ab sofort selbst nach den Getränken.

Foto: Jing Chen

(elk) Neues Konzept im Red Sun: Das Restaurant am Königshof in Mettmann setzt ab November auf ein neues „All you can eat“-Konzept. Auf seiner Homepage erklärt der Gastronomiebetrieb, dass alkoholfreie Getränke sowie Kaffee und Tee unbegrenzt konsumiert werden können. Im Preis inbegriffen seien zudem zwei 0,3-Liter-Gläser Bier vom Fass oder zwei 0,2-Liter-Gläser Wein, die es ebenso an der Theke geben wird wie Spirituosen und Cocktails.

In der Vergangenheit hätten sich immer wieder mal Gäste über lange Wartezeiten bei der Bestellung von Getränken beschwert, berichtet Inhaberin Jing Chen. Gerade an Wochenenden sei dies zu beobachten gewesen, wenn das Restaurant mit seinen rund 400 Plätzen sehr gut besucht war. Ab sofort läuft es so: „Die Gäste gehen selbst zum Kühlschrank und bedienen sich.“ Insgesamt wurden 16 Kühlschränke aufgestellt, die nun frei zugänglich sind. Das ein oder andere alkoholische Getränk wird man auch dort finden und zugreifen können. Jing Chen nennt Radler und Weizen.

Betreiberin hat keine Befürchtungen vor Missbräuchen

Besteht da nicht die Gefahr, dass sich der ein oder andere Gast gratis betrinken wird, indem er immer wieder in den Kühlschrank greift? Jing Chen rechnet nicht mit einem ausufernden Alkoholmissbrauch in ihrem Haus. Letztendlich werde pro Tisch abgerechnet und so gleiche sich der Konsum an „Freibier“ unter den Gästen wieder aus. Sollte der ein oder andere Gast über die Stränge schlagen, werde man das schon mitbekommen und eingreifen.

Mit dem neuen Konzept reagiert das Restaurant auf eine Entwicklung, unter der viele Gastronomiebetriebe zu leiden haben. „Die Gäste sind sparsamer geworden“, beobachtet Jing Chen. Mit der Umstellung dürfte die Gewinnmarge pro Gast ihrer Kalkulation nach geringer ausfallen, doch möglicherweise werde das Konzept von den Menschen so gut angenommen, dass diese Einbußen wieder ausgeglichen werden können. Und vielleicht werde das Haus so für Firmen attraktiver, die für Geschäftsessen große Tische reservieren wollen.

(elk)