Aufkleber verwandeln Rheinkalk in Lhoist

Der Name wurde für den Besuch des belgischen Königs geändert. Und auch sonst tut sich viel an dem Standort.

Foto: Uwe Reimann

Der König der Belgier Philippe kam — und das belgische Unternehmen Lhoist mochte seinem Staatsoberhaupt keine Hinweisschilder mit „Rheinkalk“ anbieten. So wurden alle Hinweise im öffentlichen Straßenraum auf „Lhoist“ umgeklebt.

Foto: Uwe Reimann

Rheinkalk scheint für das heutige Unternehmen nur noch eine zweitrangige Wortbedeutung zu haben. An einer Stelle hat man ein Hinweisschild aber übersehen: Am Eiskanal an der Mettmanner Straße (L403) prangt noch ein Straßenschild mit dem Hinweis „Rheinkalk.

Derweil geht der Umbau des Lhoist-Konzerns und des Standortes Wülfrath weiter. Die Hauptverwaltung baut seit langem ihre Mitarbeiterzahl ab. Mit dem Konzern-Umbau ist auch der Standort Wülfrath in den Fokus geraten: Im Zuge der Europäisierung ist die Frage, ob Lhoist noch eine Deutschland-Zentrale in Wülfrath braucht.

Untrügliches Zeichen scheint dafür die Veränderungen im Verwaltungsgebäude Am Kalkstein 1 zu sein.

Lhoist Western (LWE) Rheinkalk versucht seit Juni 2014 seine nicht ausgelasteten Büroräume am Standort Wülfrath besser zu nutzen. Zu diesem Zweck sind Arbeitsbereiche aus der Hauptverwaltung in ungenutzte Büroräume im Werk Flandersbach und im Berufsbildungszentrum umgezogen. Die 1. Etage ist bereits freigezogen und vermietet: Am Montag wurden die neuen Mietverträge unterzeichnet: Die Velberter Firma Doppstadt Familienholding GmbH wird ab dem 1. Juli die Räumlichkeiten übernehmen. Das Betriebsrestaurant wird künftig den Lhoist- wie den Doppstadt-Mitarbeitern zur Verfügung stehen. In den nächsten Tagen laufen die Renovierungsarbeiten und Vorbereitungen für den Doppstadt-Einzug. In der Hauptverwaltung Am Kalkstein 1 ist Lhoist Western Rheinkalk Mieter. Der Mietvertrag läuft noch bis zum Jahr 2022.