Viel Spaß im neuen Bewegungsraum
Beim Umzug an die Schulstraße halfen die Jugendlichen tatkräftig mit.
Wülfrath. Reiner Schmidt ist hoch zufrieden. "Die Kinder und Jugendlichen haben super mitgeholfen. Es gab keine Motivationseinbrüche, alle hatten richtig Spaß", freut sich der Sozialarbeiter. Er ist mit dem Jugendhaus in dieser Woche aus den Eschen zum neuen Standort in der Schulstraße umgezogen.
Fertig ist im neuen Heim noch längst nicht alles. Es müssen Bilder aufgehangen werden, die Küche ist noch nicht komplett eingeräumt, und in den zwei Büros der Sozialarbeiter herrscht bis auf einen Schreibtisch gähnende Leere. Aber das wird in den nächsten Tagen erledigt.
Im Mittelpunkt steht nach fünf Tagen Umzug dagegen das Durchhaltevermögen der Kinder und Jugendlichen, die tatkräftig mit angepackt haben und so auch Kosten eingespart haben. Das Engagement der Kleinen und Großen hat sogar die kühnsten Erwartungen der Sozialarbeiter übertroffen. "Es geht einem das Herz auf", sagt Jugendhaus-Leiterin Simone Feldmann über die Hilfe der Acht- bis 20-Jährigen. "Ein Highlight für die Kleineren waren die Lkw-Fahrten mit Reiner", berichtet sie.
Das Konzept der Sozialarbeiter ist bei dem Umzug aufgegangen. Möglichst viel wurde mit den Kindern und Jugendlichen demokratisch abgestimmt. Jeder konnte sich einbringen.
Und das Ergebnis kann sich sehen lassen. Jeder Raum erstrahlt in einer anderen Farbe. Es wurden sowohl Rückzugsmöglichkeiten für die Jugendlichen geschaffen als auch ein "Bewegungsraum", den Schmidt stolz präsentiert: ein kleiner Raum, mit zwei ebenso kleinen Fußballtoren und einem Schaumstoffball. Ein Paradies für kleine Ballzauberer, das bereits eingeweiht wurde.
Mit dem neuen Heim hat Schmidt sich bereits angefreundet. "Die Innenstadtlage ist ein Vorteil", ist er sich sicher.